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Donald Trump: Team prüft Angriffe gegen Atomanlagen im Iran


"Es kann alles passieren"
Trumps Berater prüfen offenbar Angriffe gegen den Iran

Von t-online, flx

13.12.2024 - 17:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der künftige Präsident Donald Trump (Archivbild): Er steht in vielen Bereichen für eine andere Politik als seine Amtsvorgänger. (Quelle: Alex Brandon/AP/dpa/dpa-bilder)
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Trump lässt offenbar präventive Luftschläge gegen die Atomanlagen des Iran prüfen. Seine Berater befürchten, dass Sanktionen nicht genug Druck auf Teheran ausüben.

Der künftige Präsident Donald Trump bereitet sich auf sein Amt vor. Dabei lässt er Berater prüfen, wie er den Iran davon abhalten kann, Atomwaffen zu bauen. Neben Sanktionen diskutieren seine Berater offenbar auch präventive Luftschläge gegen die Atomanlagen des Iran. Das berichtet das "Wall Street Journal" mit Verweis auf vier Quellen, die mit den Planungen vertraut sind.

Trump hat im Wahlkampf signalisiert, eine Eskalation im Nahen Osten um jeden Preis vermeiden zu wollen. Jüngste Berichte über das iranische Atomprogramm scheinen in seinem Team nun jedoch Sorgen geweckt zu haben.

Der Iran soll demnach über genügend hoch angereichertes Uran verfügen, um vier Atombomben zu bauen. Experten gehen davon aus, dass es nur wenige Tage dauern würde, diesen Vorrat in waffenfähigen Kernbrennstoff umzuwandeln. Zuvor waren die USA davon ausgegangen, dass es mehrere Monate dauern würde, bis der Iran über eine Atomwaffe verfügt.

Gleichzeitig sehen Trump-Berater gerade eine seltene Gelegenheit, das iranische Atomprogramm nachhaltig zu stoppen. Das Land ist aktuell nämlich durch Angriffe Israels geschwächt wie lange nicht. Außerdem setzt der Sturz des verbündeten syrischen Machthabers Baschar al-Assad auch der iranischen Regierung zu. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Berater erarbeiten zwei Strategien

Das Trump-Team arbeitet dem "Wall Street Journal" zufolge an zwei Strategien, mit denen mehr Druck auf Teheran ausgeübt werden soll. Die erste Option besteht demnach darin, Teheran mit militärischer Gewalt zu drohen und die Sanktionen zu verschärfen – und den Iran so zur Zustimmung zu einer diplomatischen Lösung zu bewegen. Eine ähnliche Strategie verfolgte Trump in seiner ersten Amtszeit gegenüber Nordkorea, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. Sein Team scheint zu befürchten, dass Sanktionen nicht mehr ausreichend Druck auf Teheran ausüben.

Die zweite Option: Die USA könnten entweder selbst zusätzliche Truppen, Kampfflugzeuge und Schiffe in die Region schicken. Oder sie könnten Israel bei Angriffen auf iranische Atomanlagen unterstützen, indem sie dem Land Bomben verkaufen, die darauf ausgelegt sind, Bunker zu sprengen. Zu welcher Option Trump tendiert, ist unklar.

"Es kann alles passieren"

In einem Interview mit dem "Time"-Magazin hatte Trump einen Krieg mit dem Iran zuletzt explizit nicht ausgeschlossen. "Es kann alles passieren", sagte er. "Es ist eine sehr volatile Situation." (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Die "Time"-Journalisten hatten in ihrer Frage nach den Chancen eines Krieges mit dem Iran darauf verwiesen, dass der Iran kürzlich geplant habe, Trump ermorden zu lassen. Tatsächlich hatte das US-Justizministerium Anfang November mitgeteilt, es sei ein Iraner angeklagt worden, der im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden ein Attentat auf Trump geplant habe.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: Trump, asked about chances of war with Iran, says 'anything can happen' Quellen anzeigen
  • reuters.com: US charges Iranian man in plot to kill Donald Trump
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