Diktator in Unterhose Rebellen veröffentlichen weitere Privatfotos von Assad
Nach dem Sturz des Diktators sind private Fotos von Assad aufgetaucht. Sie geben einen tiefen Einblick in sein Leben. Im Netz sind die Reaktionen gespalten.
In Unterhose in einer Londoner Küche, oberkörperfrei auf einem Liegerad, mit Kamera vor einem Tisch voller Geschenke: Es sind intime Einblicke in das Privatleben Baschar al-Assads, einem der brutalsten Diktatoren des Nahen Ostens.
Die Bilder stammen allem Anschein nach aus einem Familienalbum der al-Assads, das syrische Rebellen bei der Erstürmung des Palastes des gestürzten Despoten erbeutet haben. Seit einigen Tagen kursieren diese Fotos im Internet. Die dargestellten Szenen stehen in starkem Kontrast zu den von ihm verübten Gräueltaten – und zu seiner Selbstdarstellung in der Propaganda.
Die Privatfotos zeigen Assad zum Beispiel, wie er liebevoll eines seiner Kinder im Arm hält oder wie er sich während seines Medizinstudiums in London selbst im Spiegel fotografiert.
Er wirkt auf den Fotos wie ein ganz normaler Mensch. Und doch zeigen sie denselben Menschen, der den Einsatz von Giftgas auf die eigene Bevölkerung befehligte. Der Mensch, der auf den Fotos glücklich einen Neugeborenen badet, ist derselbe, der Zehntausende Menschen in den Gefängnissen Syriens foltern ließ und für den Tod unzähliger Menschen verantwortlich ist.
In den sozialen Medien lösen die Fotos von Assad gemischte Reaktionen aus. Während sich die einen über ihn lustig machen, sehen die anderen in Assad nur einen liebenden Familienvater und können sich nicht vorstellen, dass dieser Mensch so grausam sein soll, wie er dargestellt wird. Mehrere Nutzer fordern sogar, dass die Rebellen die Fotoalben Assad zurückgeben sollten.
- x.com: Beitrag von Nutzer @QUSAY_NOOR_
- x.com: Beitrag von Nutzer @clashreport