Auch hochrangige Beamte betroffen "Dutzende Länder": US-Regierung wirft China massive Spionage vor
China soll mit einem Hackerangriff hochrangige US-Beamte getroffen haben. Auch andere Länder sollen im Visier stehen.
Ein Hackerangriff aus China hat nach Angaben der US-Regierung mindestens acht US-Telekommunikationsfirmen sowie Dutzende anderer Länder betroffen. Dies erklärte Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin, am Mittwoch. Sie führte aus, dass durch die Cyberattacke private Nachrichten und Telefongespräche einer unbekannten Anzahl von US-Bürgern ausspioniert wurden.
Die Informationen über den Vorfall wurden kurz nach einer gemeinsamen Stellungnahme des FBI und der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency veröffentlicht, die Empfehlungen zur Eindämmung solcher Angriffe herausgaben. Neuberger betonte, dass die Zahl der betroffenen Telekommunikationsunternehmen und Länder weiter steigen könnte. Laut der US-Regierung wurden auch Kommunikationsdaten hochrangiger Regierungsbeamter und prominenter Politiker kompromittiert. Allerdings gäbe es derzeit keine Hinweise darauf, dass geheime Informationen betroffen seien, wie Neuberger klarstellte.
China: USA müsse ihre Angriffe beenden
US-Präsident Joe Biden sei umfassend über die Vorfälle informiert worden, erklärte die Beraterin weiter. Die Regierung habe dem Fall höchste Priorität eingeräumt und arbeite daran, den Angriff vollständig aufzuklären.
Die chinesische Botschaft in Washington wies die Vorwürfe entschieden zurück. Ein Sprecher erklärte: "Die USA müssen ihre eigenen Cyberangriffe auf andere Länder beenden und aufhören, Cybersicherheit zu nutzen, um China zu diffamieren." Auf weitere Anfragen zu dem Vorfall reagierte die Botschaft bislang nicht.
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- apnews.com: "White House says at least 8 US telecom firms, dozens of nations impacted by China hacking campaign" (englisch) vom 4. Dezember 2024