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Kabelsabotage in der Ostsee: Überwachungskamera filmte chinesisches Schiff


Kabelsabotage in der Ostsee
Aufnahmen sollen verdächtiges Schiff zeigen

Von t-online, HM

20.11.2024 - 14:01 UhrLesedauer: 1 Min.
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Bilder einer Überwachungskamera zeigen das chinesische Schiff "Yi Peng 3" am Dienstagmittag auf dem Rückweg Richtung Osten. (Quelle: t-online)

Das chinesische Schiff "Yi Peng 3" wird verdächtigt, Internetkabel in der Ostsee beschädigt zu haben. Eine Überwachungskamera hat das Schiff offenbar auf dem Rückweg gefilmt.

Zwei Kommunikationskabel in der Ostsee sind plötzlich kaputt. Die Ermittler haben schnell einen Verdacht: Ihre Spur führt sie zu verdächtigen Bewegungen eines chinesischen Schiffes. Mehrere Patrouillenschiffe der dänischen Marine sollen dem Schiff anschließend gefolgt sein, eine Überwachungskamera filmt die Verfolgung.

Ob der Frachter von den Dänen festgesetzt wurde oder aus einem anderen Grund schließlich Halt machte, blieb unklar, offizielle Bestätigungen gab es bislang nicht. Schiffsbewegungen zeigten jedoch, dass sich am Mittwoch mindestens zwei dänische Militärschiffe im Kattegat südlich der kleinen Insel Anholt in unmittelbarer Nähe der "Yi Peng 3" befanden. Das chinesische Schiff lag demnach vor Anker.

Aufnahmen, die das chinesische Schiff auf dem Weg Richtung Osten zeigen sollen und Daten der Schiffsbewegungen sehen Sie hier oder oben im Video.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Dieses chinesische Schiff wird verdächtigt, Internetkabel in der Ostsee beschädigt zu haben.
Bilder einer Überwachungskamera zeigen es am Dienstagmittag auf dem Rückweg Richtung Osten.
Schiffe der dänischen Marine hatten am Dienstag über mehrere Stunden die Verfolgung aufgenommen und das Schiff schließlich festsetzen können.
Das sollen auch Daten der Schiffsüberwachung “Vesselfinder” zeigen. Den Daten zufolge liegt das Schiff derzeit nördlich der dänischen Insel Seeland. Das Patrouillenboot "P525" der dänischen Marine hält sich in unmittelbarer Nähe auf.
Das chinesische Schiff “Yi Peng 3” soll zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Sabotage, bei der zwei Unterseekommunikationskabel beschädigt wurden, im betroffenen Gebiet unterwegs gewesen sein.
Eines der Kabel verbindet Finnland über Deutschland mit dem europäischen Festland, das andere verbindet Litauen mit der schwedischen Insel Gotland.
Deutsche, dänische und schwedische Behörden haben die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.

Die schwedischen Behörden hatten am Dienstag Ermittlungen wegen möglicher Sabotage an den beiden Datenkabeln eingeleitet, die in der Ostsee zwischen dem finnischen Helsinki und Rostock in Mecklenburg-Vorpommern sowie zwischen Schweden und Litauen verlaufen.

Verwendete Quellen
  • t-online
  • mit Informationen und Material der Nachrichtenagentur Reuters
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