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G20-Treffen in Rio de Janeiro: Das sind die Teilnehmer


Spitzentreffen in Brasilien
Diese Politiker reisen zum G20-Gipfel in Brasilien

Von dpa, t-online, KON

18.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Joe Biden im Weißen Haus. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Joe Biden im Weißen Haus (Archivfoto): Vor dem Endes seiner Präsidentschaft vertritt er noch die USA beim G20-Treffen. (Quelle: Aaron Schwartz/Pool/imago)
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Das G20-Treffen in Brasilien wird von verschiedenen Krisen überlagert. Nicht alle Regierungschefs sind anwesend.

In den Wochen vor dem diesjährigen G20-Treffen in Rio de Janeiro hat sich die Nachrichtenlage weltweit überschlagen, eine einfache Regel hat sich deswegen aber nicht geändert: In den meisten Fällen werden die Teilnehmerländer von ihren amtierenden Regierungschefs vertreten.

Auch wenn er auf die internationale Politik der kommenden Jahre einen immensen Einfluss haben dürfte, beim Treffen in Brasilien ist Donald Trump nicht dabei. Trotz der Wahlniederlage der Demokraten und seiner politischen Schwächung werden die USA von Joe Biden vertreten. Bei der deutschen Delegation gibt es eine ähnliche Konstellation. Obwohl Neuwahlen angedacht sind, vertritt Kanzler Scholz (SPD) die Bundesrepublik.

Weder Putin noch Selenskyj sind dabei

Russland stellt eine Ausnahme von dieser Regel dar. Kremlchef Putin hat seine Teilnahme am Gipfel abgesagt, um nicht "die normale Arbeit des Forums zu stören". Er lässt sich stattdessen von seinem Außenminister Sergej Lawrow vertreten. Da gegen Putin ein internationaler Haftbefehl vorliegt, würde er mit einem Besuch in Rio eine Festnahme riskieren.

Nicht auf der Teilnehmerliste steht außerdem der saudi-arabische Premierminister und Kronprinz Mohammed bin Salman. Auch er schickt stattdessen seinen Außenminister.

Da die Ukraine nicht zu den G20-Staaten gehört, nimmt auch Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht an dem Treffen teil.

So setzt sich das Treffen zusammen

Insgesamt zählen zur G20 19 Staaten, die EU und seit 2023 auch die Afrikanische Union – das Treffen hat also eigentlich 21 feste Mitglieder. Neben den USA, Deutschland und Russland gehören zu G20 Argentinien, Australien, Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea und die Türkei.

Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite schreibt, erwirtschaften diese Länder zusammen mehr als 85 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts und repräsentieren außerdem circa zwei Drittel der Weltbevölkerung.

Diese Vertreter nehmen 2024 für die festen Mitglieder teil:

  • Javier Milei – Argentinischer Präsident
  • Anthony Albanese – Australischer Premierminister
  • Luiz Inácio Lula da Silva – Brasilianischer Präsident
  • Xi Jinping – Chinesischer Staatspräsident
  • Olaf Scholz – Deutscher Bundeskanzler
  • Emmanuel Macron – Französischer Staatspräsident
  • Narendra Modi – Indischer Premierminister
  • Prabowo Subianto – Indonesischer Präsident
  • Giorgia Meloni – Italienische Präsidentin des Ministerrats
  • Shigeru Ishiba – Japanischer Premierminister
  • Justin Trudeau – Kanadischer Premierminister
  • Claudia Sheinbaum – Mexikanische Präsidentin
  • Joe Biden – Präsident der USA
  • Sergei Wiktorowitsch Lawrow – Russischer Außenminister
  • Faisal bin Farhan – Saudi-Arabischer Außenminister
  • Cyril Ramaphosa – Südafrikanischer Präsident
  • Yoon Suk-yeol – Südkoreanischer Präsident
  • Recep Tayyip Erdoğan – Türkischer Präsident
  • Keir Starmer – Premierminister des Vereinten Königreiches

Das Gastgeberland kann außerdem zusätzliche Gäste einladen. Dazu zählen internationale Organisationen oder auch einzelne Staaten. In Rio de Janeiro ist so etwa auch UN-Generalsekretär António Guterres und der norwegische Staatsminister Jonas Gahr Støre dabei.

Die Treffen der Regierungschefs machen nur einen Teil der G20 aus. Über das Jahr arbeiten Vertretern der Mitgliedsländer zu bestimmten Themen, es finden außerdem Ministertreffen statt.

Ursprünglich wurde das G20-Treffen 1999 ins Leben gerufen, um internationale Lösungen für Finanzkrisen zu finden. Inzwischen hat sich der Themenbereich aber geweitet: Es geht nun genereller um globale Krisen wie etwa den Klimawandel.

Verwendete Quellen
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