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Alex Salmond: Schottischer Ex-Regierungschef starb wohl mit Ketchup in der Hand


Tod von schottischem Ex-Regierungschef
Er starb wohl beim Öffnen einer Ketchup-Flasche

Von t-online
Aktualisiert am 16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Alex Salmond (Archivbild) will zurück ins politische Geschäft. Der Schotte war einst Regierungschef.Vergrößern des Bildes
Alex Salmond (Archivbild): Der 69-Jährige war einst schottischer Regierungschef. (Quelle: Scott Heppell/dpa)

Der Tod von Alex Salmond hat in Schottland Bestürzung ausgelöst. Ein Augenzeuge berichtet nun von den Momenten, als der Politiker starb.

Der ehemalige schottische Regierungschef Alex Salmond ist am vergangenen Samstag im Alter von 69 Jahren während eines Aufenthalts in Nordmazedonien gestorben. Nun werden neue Details zu seinem Tod bekannt. Laut einem Augenzeugenbericht sei Salmond in der nordmazedonischen Stadt Ohrid zusammen mit anderen Teilnehmern beim Mittagessen gewesen, als das Unglück geschah, berichtet die britische Zeitung "The Telegraph". Salmond sei plötzlich mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen, als er einer Kollegin seiner Alba-Partei beim Öffnen einer Ketchupflasche helfen wollte.

Mark Donfried, Augenzeuge und Direktor der Academy for Cultural Diplomacy, schilderte den Vorfall detailliert. Laut ihm sei Salmond ohne Vorwarnung rücklings in seinem Stuhl zusammengesackt. Ein ehemaliger CEO der Börse von Zypern, der in der Nähe saß, habe versucht, Erste Hilfe zu leisten, doch Salmond sei zu diesem Zeitpunkt bereits bewusstlos gewesen. Donfried fügte hinzu, dass es den Anwesenden vorkam, als sei die Zeit stehen geblieben. Der plötzliche Tod des Politikers schockierte alle am Tisch.

Eine Autopsie, die am Sonntagabend durchgeführt wurde, bestätigte einen "massiven Herzinfarkt" als Todesursache. Ein Sprecher Salmonds sagte, der Politiker habe am Samstagmorgen über Schmerzen im rechten Bein geklagt, die möglicherweise erste Anzeichen des bevorstehenden Herzinfarkts gewesen sein könnten.

Familie trauert um Salmond

Das Innenministerium Nordmazedoniens bestätigte den Todeszeitpunkt mit 15.30 Uhr Ortszeit am Samstag. Salmond war kurz zuvor als Redner bei der Konferenz aufgetreten.

Am Montag veröffentlichte Salmonds Familie eine Erklärung, in der sie den 69-Jährigen als herausragenden Politiker und geliebten Familienmenschen würdigte. Sie betonte seine Hingabe an die schottische Unabhängigkeit, die er während seines politischen Lebens unermüdlich verfolgt habe. In der Erklärung hieß es weiter: "Aber für uns war er in erster Linie ein hingebungsvoller Ehemann, ein loyaler Bruder, ein stolzer Onkel und ein treuer Freund."

Alex Salmond war von 2007 bis 2014 schottischer First Minister und prägte die politische Landschaft des Landes maßgeblich. Insbesondere wird er für seine Rolle bei der Organisation des Referendums über die Unabhängigkeit Schottlands im Jahr 2014 in Erinnerung bleiben. Nach seiner zweiten Amtszeit als Vorsitzender der Scottish National Party (SNP) von 2004 bis zu seinem Rücktritt 2014, wandte er sich später von der Partei ab und gründete die neue politische Bewegung Alba. Zuvor war es zu Spannungen gekommen, da Salmond sich Vorwürfe des sexuellen Fehlverhaltens ausgesetzt sah.

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