Tennis: Becker-Bezwinger Juan Aguilera mit 63 Jahren gestorben

Er demütigte einst Boris Becker

Ex-Tennisprofi Aguilera mit 63 Jahren gestorben

Der Spanier schaffte es bis auf Platz sieben der Weltrangliste – und sorgte in Hamburg 1990 für Furore, als er Deutschlands Tennis-Ikone alt aussehen ließ.

Der frühere spanische Tennisprofi Juan Aguilera ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Dies teilte der spanische Tennisverband am Dienstag mit. Aguilera hatte seine erfolgreichste Zeit in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren und erreichte in der Weltrangliste Rang sieben.

Der spanische Verband schrieb am Dienstag in seiner Mitteilung: "Der Katalane Joan Aguilera, einer der großen spanischen Tennisspieler der 1980er und frühen 1990er Jahre, ist heute früh in Barcelona im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer Krankheit gestorben. Der Königliche Spanische Tennisverband (RFET) möchte der Familie und den Angehörigen im Namen des gesamten spanischen Tennissports sein Beileid aussprechen."

Aguilera demütigte Becker im Masters-Finale von Hamburg

Aguilera wurde in Barcelona ausgebildet und erreichte als Junior 1980 das Halbfinale des prestigeträchtigsten Jugendturniers, der Orange Bowl in den USA. Seinen größten Erfolg auf der ATP-Tour feierte Aguilera 1990 beim Masters-Turnier in Hamburg. Im Finale besiegte er Boris Becker deutlich mit 6:0, 6:1, 7:6 und sorgte damit für Aufsehen. Es war zudem der erste Turniersieg eines Spaniers auf Mastersebene. Becker, der als deutscher Tennisstar große Erfolge feierte, blieb während seiner Karriere ein Sandplatz-Titel verwehrt.

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Der Erfolg in Hamburg, auf dessen Weg Aguilera neben Becker auch die Weltklassespieler Michael Chang und Jim Courier ausschaltete, war zugleich sein letzter von insgesamt fünf Turniersiegen. Bereits 1991 beendete er im Alter von nur 28 Jahren seine Karriere, in der er es bis auf Rang sieben der Weltrangliste schaffte (1984). Anschließend arbeitete Aguilera als Coach in seiner Heimatregion Barcelona.