Ab 2025 Wegen Russland: Ukraine stoppt Zeitumstellung
Die Ukraine schafft ab 2025 die Zeitumstellung ab. Unter anderem führen sicherheitspolitische Bedenken zu dieser Entscheidung.
Die Ukraine hat beschlossen, die Zeitumstellung auf Sommerzeit ab dem Jahr 2025 abzuschaffen und dauerhaft die Winterzeit, auch als Mitteleuropäische Zeit bekannt, beizubehalten. Diese Entscheidung wurde sowohl aus gesundheitlichen als auch sicherheitspolitischen Gründen getroffen.
Laut Berichten der Agentur Interfax führten ukrainische Abgeordnete aus, dass die Zeitumstellung negative Auswirkungen auf den Biorhythmus der Menschen habe und gesundheitliche Probleme nach sich ziehe.
Neben den gesundheitlichen Gründen spielt auch die sicherheitspolitische Abgrenzung von Russland eine wichtige Rolle. Die Ukraine begründet den Schritt damit, dass eine einheitliche Kiewer Zeit die Sicherheitslage des Landes verbessern und zur Wiedereingliederung der von Russland besetzten Gebiete beitragen soll.
Bisher stimmt die ukrainische Sommerzeit von Ende März bis Ende Oktober mit der ganzjährigen Moskauer Zeit überein. Mit der Abschaffung der Sommerzeit will die Ukraine ein deutliches Zeichen der Unabhängigkeit von Russland setzen und sich klar vom Kriegsgegner abgrenzen.
Seit Jahren wird vielerorts über die Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung diskutiert. Die EU-Kommission schlug bereits vor, die Sommerzeit dauerhaft beizubehalten, doch die Entscheidung liegt bei den Mitgliedstaaten – die sich bislang nicht einigen konnten.
