Langstreckenwaffen in Deutschland Nato-Pläne: Wagenknecht fordert "Ende des Wahnsinns"
Die USA wollen erstmals seit über 30 Jahren wieder konventionelle Langstreckenwaffen in Deutschland stationieren. Sahra Wagenknecht kritisiert das Vorhaben scharf.
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des gleichnamigen Bündnisses (BSW), hat die Pläne der USA, Langstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren, scharf kritisiert. "Die Stationierung zusätzlicher Angriffsraketen auf deutschem Boden verbessert unsere Sicherheit nicht", sagte sie dem "Spiegel". Im Gegenteil: Die Gefahr steige, dass Deutschland selbst zum Kriegsschauplatz werde, mit furchtbaren Folgen für alle hier lebenden Menschen, so die Vorsitzende weiter.
Laut "Spiegel" fordert Wagenknecht ein Ende dieses "Wahnsinns" und plädiert stattdessen für Friedensverhandlungen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Sie betonte außerdem die Notwendigkeit, frühere Abrüstungsverträge wieder in Kraft zu setzen. "Wir brauchen eine Bundesregierung, die die existenziellen Interessen unseres Landes vertritt, statt willfährig die Wünsche der Vereinigten Staaten umzusetzen, die von den Folgen eines großen europäischen Krieges nicht direkt betroffen wären", sagte Wagenknecht.
Die USA hatten am Mittwochmorgen angekündigt, erstmals seit dem Ende des Kalten Kriegs wieder konventionelle Langstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren. Diese könnten Ziele tief im russischen Kernland treffen. Es bleibt jedoch unklar, wie diese Entscheidung das politische und sicherheitspolitische Umfeld in Europa beeinflussen könnte.
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