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Russland: GPS-Störungen – Baltische Minister warnen vor Flugkatastrophe


"Feindliche Aktivitäten Russlands"
Baltische Minister warnen vor Flugkatastrophe

Von t-online, csi

29.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Finnair: Die Airline will das Gesamtgewicht der Beladung wissen – und bittet Fluggäste auf die Waage.Vergrößern des Bildes
Finnair-Flugzeug (Archivbild): Zwei Flugzeuge der Airline mussten mitten auf dem Flug umkehren. (Quelle: Nicolas Economou/imago-images-bilder)

Russland soll hinter den zunehmenden GPS-Störungen im Ostseeraum stecken, sind sich Experten einig. In einigen Ländern wächst nun die Sorge vor den Folgen.

Die Außenminister der baltischen Staaten haben vor einer Flugkatastrophe gewarnt, nachdem zwei finnische Flugzeuge aufgrund der Störung der GPS-Signale mitten auf dem Flug umkehren mussten, berichtet die "Financial Times" (FT). Insbesondere im Ostseeraum häufen sich die Störungen des Globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) aktuell, sie werden Russland angelastet.

Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis erklärte der "FT": "Wenn jemand die Scheinwerfer ausschaltet, während man nachts Auto fährt, wird es gefährlich." In der baltischen Region in der Nähe der russischen Grenzen werde es nun zu gefährlich, um die Störungen zu ignorieren.

Der estnische Außenminister Margus Tsahkna fügte hinzu: "Wir betrachten das, was mit dem GPS passiert, als Teil der feindlichen Aktivitäten Russlands und werden es definitiv mit unseren Verbündeten diskutieren." Solche Aktionen seien ein "hybrider Angriff" und eine Bedrohung für das estnische Volk und die Sicherheit.

Dann wird die Luftfahrt "weniger effizient und weniger sicher"

Laut dem lettischen Außenminister Baiba Braže stehen die "relevanten Institutionen in Kontakt mit den Kollegen in anderen Ländern." Die schwedische Marine warnte ebenfalls bereits vor den Störungen, denn auch die Signale von Schiffen in der Ostsee sind betroffen.

Die GPS-Expertin Dana Goward erklärte der "FT", dass die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls in der Luftfahrt steige. Es seien zwar Backup-Systeme verfügbar, die Besatzungen hätten jedoch weniger Schulungen zu diesen erhalten. "Wenn man das GPS wegnimmt, wird die Luftfahrt weniger effizient und weniger sicher."

Experten zufolge waren in den letzten Monaten Zehntausende Flüge von GPS-Störungen betroffen. Bisher hat sich kein Land dazu bekannt, für dieses sogenannte Jamming verantwortlich zu sein. Beamte aus der Region erklärten, dass es kaum Zweifel daran gebe, dass Russland dahinter steckt. Wie genau solche Störungen funktionieren und warum Experten Russland dahinter vermuten, lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
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