"Umfassendste Verstärkung" Großbritannien will Verteidigungsausgaben erhöhen
Die britische Regierung will ihren Verteidigungshaushalt bis 2030 schrittweise erhöhen. Auch die Ukraine soll weiter gestärkt werden.
Der britische Premierminister Rishi Sunak hat in Warschau eine Erhöhung der britischen Verteidigungsausgaben sowie neue Militärhilfen für die Ukraine angekündigt. Großbritannien werde seine Verteidigungsausgaben bis 2030 angesichts der Bedrohung in der Welt schrittweise auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen, sagte Sunak am Dienstag bei einem Besuch in der polnischen Hauptstadt. Sunak zufolge handelt es sich um die "umfassendste Verstärkung der nationalen Verteidigung seit einer Generation".
Der Premier gab zudem bekannt, dass Großbritannien die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland mit weiteren Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen Pfund (knapp 580 Millionen Euro) unterstützen werde. Sunak traf in Warschau den polnischen Regierungschef Donald Tusk sowie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu Gesprächen über die Ukraine und die Sicherheitslage in Europa.
"Die Verteidigung der Ukraine gegen Russlands brutale Ambitionen ist für unsere Sicherheit und für ganz Europa von entscheidender Bedeutung", hatte Sunak vor seiner Reise erklärt. Wenn Russlands Präsident Wladimir Putin erfolgreich sei, "wird er nicht an der polnischen Grenze Halt machen". Nach seinem Besuch in Warschau wollte Sunak nach Deutschland weiterreisen, wo er am Mittwoch in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) treffen wird.
- Nachrichtenagentur AFP