Nach Padel-Platz-Kritik Bayern-Boss Eberl schießt scharf gegen RB-Funktionär
Die Kritik von Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff wollte Bayerns Sportvorstand Max Eberl nicht unkommentiert lassen. Der 51-Jährige schoss zurück.
Nach dem überzeugenden 5:0-Erfolg des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim in der Allianz Arena fand Sportvorstand Max Eberl klare Worte in Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers RB Leipzig. Eberl reagierte auf die Spitze von RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff, der behauptet hatte, das Beste, was Eberl in seiner Zeit in Leipzig hinterlassen habe, sei ein Padel-Platz.
"Ich habe es auch vernommen", sagte Eberl und stellte die Aussage entschieden infrage. Er verwies auf die Spieler, die während seiner Amtszeit verpflichtet wurden, darunter Loïs Openda, Christoph Baumgartner, Castello Lukeba und Xavi Simons. Er wisse nicht, ob es den Spielern gerecht werde, "dass der Padel-Tennis-Court das einzig Gute war", konterte Eberl Mintzlaffs Aussagen scharf. Auch die Vertragsverlängerung mit Dani Olmo, der später für eine hohe Ablösesumme zu Barça wechselte, führte er als Beleg für seine Arbeit an.
Mintzlaff hatte tags zuvor bei der Vorstellung von Jürgen Klopp als "Head of Global Soccer" in Salzburg die Bemerkung über den Padel-Platz gemacht. Eberl, der von Dezember 2022 bis September 2023 als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig tätig war, bot Mintzlaff durchaus ironisch an, die Diskussion zu vertiefen. Er könne gerne mit Mintzlaff reden, sollte dieser die Spieler nicht so gut sehen, so Eberl. "Dann holen wir sie hierher."
Eberl über Klopp: "Kein Messias"
Die Verpflichtung von Klopp als globale Leitfigur im Red-Bull-Konzern sowie dessen Know-How sieht Eberl derweil als großen Zugewinn für Leipzig und die weiteren Red-Bull-Klubs. Die Sachsen seien mit dem Konzern im Rücken und Klopp auf der Habenseite ein ernsthafter Konkurrent im deutschen Fußball. Dennoch relativierte Eberl die Erwartungen an den neuen, starken Mann bei Red Bull.
"Jürgen ist fantastisch. Wir brauchen über sein Lebenswerk nicht zu reden. Aber auch er ist kein Messias", betonte Eberl. Klopp werde jetzt nicht "alle Red-Bull-Vereine in den einzelnen Ländern zum Meistertitel führen", sagte er weiter und betonte, dass der ehemalige Liverpool-Coach gesagt habe, er würde bei seinem neuen Arbeitgeber nicht als Trainer fungieren.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa