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Australien: 34-Jährige soll Baby für Geld vergiftet haben


Um reich und berühmt zu werden
34-Jährige soll Baby vergiftet haben

Von t-online, mtt

16.01.2025 - 15:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Verdächtige wird abgeführt: Sie soll Zehntausende Dollar mit der Vermarktung des Leids des Kindes eingenommen haben.Vergrößern des Bildes
Die Verdächtige wird abgeführt: Sie soll Zehntausende Dollar mit der Vermarktung des Leids des Kindes eingenommen haben. (Quelle: Polizei)
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Eine 34-Jährige soll gierig nach Followern und Spendengeldern gewesen sein und dafür ein Kind vergiftet haben. Die Polizei spricht von Folter.

In Australien wirft die Polizei einer 34 Jahre alten Frau vor, ein Baby schwer misshandelt zu haben. Sie habe das Kind mutmaßlich absichtlich mit Medikamenten vergiftet, teilten die Beamten am Donnerstag mit.

Offenbar wollte die 34-Jährige das Leid des Babys ausnutzen, um reich und berühmt zu werden. "Während das Kind enormem Leid und Schmerz ausgesetzt war, soll die Frau das Kind gefilmt und Videos davon veröffentlicht haben", schrieb die Polizei.

Medienberichten zufolge ist die Frau als Influencerin im Internet tätig gewesen. Ein Account von ihr soll mehr als eine Million Follower gehabt haben, inzwischen sei er gelöscht, hieß es. Zudem soll die 34-Jährige das Schicksal des Kindes über die Spendenseite "GoFundMe" vermarktet und dort 60.000 australische Dollar eingenommen haben. Umgerechnet sind das 36.000 Euro, die die Webseite nun laut Polizei wohl an die Spender zurückzuzahlen versucht.

"Es ist unentschuldbar"

Die Ermittler sprechen von Folter. Die 34-Jährige habe erheblichen Aufwand betrieben, um die Medikamente zu besorgen, die sie der Einjährigen verabreichte. Von Anfang August bis Mitte Oktober habe die Frau das Kind gequält, bei dem es sich mehreren Medien zufolge um die Tochter der Beschuldigten handeln soll. Dann sei medizinischem Personal in einem Krankenhaus ein Verdacht gekommen. Die Klinik alarmierte die Polizei, die Beamten brachten das Baby in Sicherheit.

Erst vor wenigen Tagen lag dann das Ergebnis eines Testes vor, der den Verdacht bestätigte. Die Polizei nahm die Frau daraufhin an diesem Donnerstag in einem Vorort der 170.000-Einwohner-Stadt Logan im Südosten des Bundesstaates Queenslands fest. Von den Beamten veröffentlichte Bilder zeigen die Beschuldigte, wie sie die Hände vors Gesicht schlägt und dann in Handschellen abgeführt wird.

Ein Ermittler sagte, ihm fehlten die Worte für die "abstoßenden Straftaten" der Frau. "Es ist unentschuldbar, einem Kind wehzutun, vor allem einem so kleinen, das völlig von der Fürsorge und Liebe Erwachsener abhängig ist", erklärte der Ermittler.

Verwendete Quellen

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