"Kann zur Verbreitung von Krankheiten führen" Israels Behörden senden Warnung an die Bevölkerung
Die israelischen Behörden haben die Zivilbevölkerung davor gewarnt, Hunde oder Katzen aus den palästinensischen Gebieten aufzunehmen. Grund seien Krankheiten.
Es ist eine ungewöhnliche Warnung, die das israelische Gesundheitsministerium am Mittwoch über die sozialen Medien aussendete: Das Ministerium warnte die israelische Bevölkerung davor, Hunde und Katzen aus dem Gazastreifen aufzunehmen. Als Grund nannte die Behörde Krankheiten wie Tollwut.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums sind rund 5.000 Hunde aus Gaza in die Negev-Wüste gekommen. Es gibt auch auf sozialen Medien immer wieder Berichte von israelischen Soldaten, die streunende Hunde aus dem Küstengebiet mitnehmen.
Warnung vor der Verbreitung von Krankheiten
"Hunde und Katzen ohne Genehmigung und auf ungeregelte und illegale Weise auf israelisches Gebiet zu bringen, kann zur Verbreitung von Krankheiten führen", warnte das Gesundheitsministerium in einer offiziellen Mitteilung. Sollten Bürger von einer unbekannten Katze oder einem Hund gebissen werden, müssten sie die Wunde waschen und sich sofort an die örtliche Gesundheitsbehörde wenden, hieß es weiter. Hunde und Katzen dürften nur nach einer gründlichen Gesundheitsprüfung und Impfung mithilfe der zuständigen Organisationen adoptiert werden.
Israelische Medien berichteten zuletzt, Kampfsoldaten seien im Norden des Gazastreifens von Rudeln streunender Hunde attackiert worden. Auch in den Ruinen der bei dem Angriff der Hamas am 7. Oktober zerstörten israelischen Ortschaften am Rande des Gazastreifens hielten sich demnach Hunderte von Hunden versteckt, die vor den Kämpfen in dem Küstenstreifen geflohen seien. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben derzeit nicht.
- Nachrichtenagentur dpa