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Biden: Drei US-Soldaten sterben bei Drohnenangriff in Jordanien


Bei Drohnenangriff
Biden: Drei US-Soldaten in Jordanien getötet

Von dpa, tos

Aktualisiert am 28.01.2024Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Joe Biden (Archivbild): Bei Umfragen liegt er nur knapp hinter Donald Trump.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Joe Biden (Archivbild): Er macht pro-islamische Milizen für einen tödlichen Angriff auf US-Soldaten am Sonntag verantwortlich. (Quelle: Evan Vucci/AP/dpa/dpa)

Bei einem Drohnenangriff in Jordanien sind drei US-Soldaten getötet worden. Das teilte US-Präsident Biden am Sonntagabend mit.

Drei US-Soldaten sind bei einem Drohnenangriff in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze getötet worden. Mindestens 34 Soldaten wurden bei dem Angriff verletzt. Der Anschlag sei "von radikalen, vom Iran unterstützten militanten Gruppen" verübt worden, die in Syrien und im Irak operierten, teilte US-Präsident Joe Biden am Sonntag mit. Man sei allerdings noch dabei, die Fakten zu dem Angriff zusammenzutragen. Biden drohte: "Haben Sie keinen Zweifel – wir werden alle Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, zu einem Zeitpunkt und in einer Weise, die wir wählen."

Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs, Centcom, sprach am Sonntag von 25 verletzten Soldaten. Der Angriff habe sich am Sonntag auf einem US-Stützpunkt in Jordanien ereignet. Weitere Hintergründe zu dem Vorfall nannte das US-Militär nicht.

Am Sonntag bekannte sich die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" zu zwei Angriffen auf die US-Basen. Verteidigungsexperte Michael A. Horowitz erklärte auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter), die Gruppe sei eine vom Iran unterstützte Miliz. Der Iran selbst bestreitet, in den Vorfall verwickelt zu sein. "Der Iran hat nichts mit diesen Angriffen zu tun und der Konflikt besteht zwischen der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika und den Widerstandsgruppen in der Region", sagte ein Vertreter der Islamischen Republik bei den Vereinten Nationen.

Biden: USA stehen im Kampf gegen den Terror zusammen

Biden betonte, dass die USA "im Kampf gegen den Terrorismus" zusammenstünden. "Es ist ein Kampf, den wir nicht aufgeben werden." "Heute ist das Herz der Amerikaner schwer", erklärte Biden. "Diese Angehörigen des Militärs verkörperten das Beste, was unsere Nation zu bieten hat: Unerschütterlich in ihrer Tapferkeit."

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US-Medien zufolge ist es das erste Mal seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober, dass US-Soldaten im Nahen Osten durch einen feindlichen Angriff getötet wurden. Der Sender CNN berichtete, dass die Drohne zwar von Kämpfern kam, die vom Iran unterstützt würden, aber offenbar aus Syrien gekommen sei. Es sei unklar, warum die Luftabwehr die Drohne nicht habe abfangen können. Die USA haben immer wieder betont, dass sie fürchten, dass sich der Konflikt im Nahen Osten zu einem regionalen Krieg ausweiten könnte.

Viele Details zum Angriff sind unklar

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, die Truppen des US-geführten Bündnisses hätten nahe der syrischen Grenze mit Jordanien und dem Irak eine Drohne proiranischer Milizen abgeschossen. Diese hätten versucht, den von US-Truppen genutzten Militärstützpunkt Al-Tanf anzugreifen. Die Beobachtungsstelle zählte seit Mitte Oktober mehr als 100 Angriffe auf Stützpunkte der Koalition in Syrien. Vereinzelt griffen US-Kräfte daraufhin auch Ziele proiranischer Milizen an.

Es blieb zunächst unklar, ob es am Sonntag mehrere Angriffe hintereinander auf den Stützpunkt gegeben hatte. Der Nachrichtensender Al-Dschasira zitierte wiederum einen jordanischen Regierungsvertreter, der sagte, der angegriffene US-Stützpunkt befinde sich außerhalb Jordaniens.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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