Im Roten Meer Deutsches Containerschiff gerät unter Beschuss
Ein Containerschiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd ist im Roten Meer attackiert worden. Stecken Huthi-Rebellen dahinter?
Im Roten Meer ist ein Containerschiff in einer von Huthi-Rebellen kontrollierten Region angegriffen worden. Der Frachter wird von der deutschen Reederei Hapag-Lloyd betrieben. Die Reederei bestätigte den Vorfall gegenüber dem "Spiegel". Zuvor hatte der Nachrichtendienst AP darüber berichtet.
Es soll laut einem Sprecher der Reederei keine Verletzten gegeben haben. Das Schiff "Al Jasrah" setze die Fahrt fort, ein Krisenteam befasse sich mit der Lage, so der Sprecher.
Seit einigen Wochen spitzt sich die Lage im Roten Meer infolge des Kriegs in Nahost zu. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Frachter durch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. Diese hatten zuletzt angekündigt, Schiffe anzugreifen, die in Verbindung mit Israel stehen. Kürzlich griff darum ein US-Kriegsschiff ein. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das 2016 gebaute Containerschiff ist laut Hapag-Lloyd 368 Meter lang und fährt unter der Flagge Liberias. Es befindet sich laut dem Trackingportal Marinetraffic auf dem Weg vom griechischen Hafen Piräus nach Singapur. Den Bewegungsdaten des Schiffes zufolge war die "Al Jasrah" zuletzt weiter in Bewegung. Die Huthi-Rebellen reklamierten den Angriff zunächst nicht für sich.