"Der kleinste Fehler ihrerseits..." Irans Präsident droht Tel Aviv und Haifa mit Zerstörung
Israel und der Iran gelten als Erzfeinde, die Spannungen haben sich jüngst verschärft. Nun hat der iranische Präsident mit einem radikalen Schritt gedroht.
Irans Präsident Ebrahim Raisi hat an einem Militärfeiertag Israel mit Zerstörung gedroht. Der kleinste Schritt seitens der Feinde Irans ziehe eine harte Antwort der Streitkräfte nach sich, sagte Raisi am Dienstag im Staatsfernsehen.
An Israel gerichtet drohte der Regierungschef: "Der kleinste Fehler ihrerseits gegen die Sicherheit unseres Landes wird begegnet mit der Zerstörung der Städte Tel Aviv und Haifa."
Iran baut Einfluss in der Region aus
In den vergangenen Wochen hatte sich der langjährige Konflikt zwischen Israel und der Islamischen Republik Experten zufolge verschärft. Israels Luftwaffe bombardierte immer wieder Ziele im Bürgerkriegsland Syrien, das Teheran politisch und militärisch unterstützt. Dabei soll auch ein iranischer Offizier getötet worden sein, der sich als Militärberater nahe Damaskus aufhielt. Seit Jahren baut der Iran seinen Einfluss in der Region aus. Israel ist besorgt um Irans umstrittenes Atomprogramm.
Bereits in der Vergangenheit hatten iranische Präsidenten dem Erzfeind Israel mit Zerstörung gedroht. Besonders umstritten war der Hardliner Mahmud Ahmadinedschad, der von 2005 bis 2013 Präsident war.
Raisi kam im Sommer 2021 an die Macht. Der Regierungsstil des konservativen Geistlichen wird seitdem viel kritisiert. Der 18. April ist ein Feiertag in der Islamischen Republik zu Ehren der nationalen Streitkräfte, an dem große Militärparaden veranstaltet werden.
- Nachrichtenagentur dpa