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Auschwitz-Gedenken: Überlebender warnt vor Verschwörungsmythen


Gedenkveranstaltung in Auschwitz
"Sollten uns nicht scheuen, Verschwörungstheorien entgegenzutreten"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.01.2025 - 18:44 UhrLesedauer: 1 Min.
Marian Turski: Der Auschwitz-Überlebende spricht bei der Gedenkfeier.Vergrößern des Bildes
Marian Turski: Der Auschwitz-Überlebende spricht bei der Gedenkfeier. (Quelle: Screenshot/reuters)
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In der Gedenkstätte Auschwitz waren Dutzende Regierungschefs aus aller Welt zusammengekommen. Im Mittelpunkt stehen aber die Überlebenden des Todeslagers.

Bei der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau hat ein Überlebender vor Verschwörungserzählungen gewarnt. "Wir sollten uns nicht scheuen, Verschwörungstheorien entgegenzutreten, wonach alles Schlechte in der Welt ein Ergebnis von Verschwörungen ist, die von nicht näher bezeichneten Gruppen in der Gesellschaft angezettelt werden, und Juden werden hier oft genannt", sagte Marian Turski (99), Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees.

Bei der diesjährigen Gedenkfeier auf dem Gelände der Gedenkstätte standen die Überlebenden im Mittelpunkt. Mehr als 50 ehemalige Häftlinge aus Auschwitz-Birkenau und anderen Lagern waren dabei. Vier von ihnen hielten die zentrale Ansprache.

Befreiiung vor 80 Jahren

Nach Marian Turski sprach die Auschwitzüberlebende Janina Iwanska. Sie berichtete, wie sich die Bedeutung des Lagers mit der Zeit veränderte. Zunächst seien es politische Gefangene, die hauptsächlich in Auschwitz interniert wurden. Nach dem Überfall auf Polen seien zunächst viele Polen nach Auschwitz deportiert worden, nach dem Überfall auf die Sowjetunion schließlich sowjetische Kriegsgefangene.

Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau steht symbolhaft für den Holocaust und das Grauen des Nationalsozialismus. Rund 1,1 Millionen Menschen starben hier zwischen 1940 und 1945, die meisten von ihnen waren Juden. Sie wurden erschossen, in Gaskammern ermordet oder starben an Hunger und Krankheiten. Am 27. Januar 1945 erreichten sowjetische Soldaten das Lager im von der Wehrmacht besetzten Polen. Sie fanden etwa 7.000 Überlebende.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Nachrichtenagentur dpa
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