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CIA-Chef sieht keine Selbstzweifel bei Wladimir Putin


Noch mehr Militäreinsatz erwartet
CIA-Chef sieht keine Selbstzweifel bei Putin

Von dpa
Aktualisiert am 08.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin bei einem Treffen im Kreml (Archivbild): In den USA glaubt man nicht an einen Rückzieher des Kreml-Chefs.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin bei einem Treffen im Kreml (Archivbild): In den USA glaubt man nicht an einen Rückzieher des Kremlchefs. (Quelle: Mikhael Klimentyev/imago-images-bilder)

Der Chef des amerikanischen Geheimdienstes CIA sieht kein rasches Ende des Krieges in der Ukraine. Nach Einschätzung von Bill Burns gibt es für Russlands Präsidenten nur noch eine Möglichkeit.

Russlands Präsident Wladimir Putin wird den Krieg in der Ukraine nach Ansicht von CIA-Chef Bill Burns weiter vorantreiben. Putin sei in einer Verfassung, in der er nicht glaube, es sich leisten zu können, zu verlieren, zitierte die "Financial Times" Burns am Samstag. Der CIA-Chef sprach in Washington auf einer Veranstaltung der Zeitung.

Nach Einschätzung von Burns ist Putin überzeugt, mit noch mehr Einsatz Fortschritte erzielen zu können. Besonders umkämpft sind der Osten und Südosten der Ukraine. Viele Menschen blicken mit Spannung auf Putins Rede zur jährlichen Militärparade am 9. Mai in Moskau.

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Der CIA-Direktor sagte außerdem, dass die US-Geheimdienste keine praktischen Beweise dafür sähen, dass Russland einen Einsatz taktischer Atomwaffen plane. Dennoch dürfe man diese Möglichkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Unter taktischen Atomwaffen oder nuklearen Gefechtsfeldwaffen versteht man Kernwaffen, deren Wirkungskreis und Sprengkraft deutlich geringer ist als bei strategischen Atomwaffen, die über einen Kontinent hinaus eingesetzt werden können.

China durch den Krieg gegen die Ukraine verunsichert

Burns zufolge hat der Krieg in der Ukraine auch Chinas Präsident Xi Jinping verunsichert. Das liege zum einen an dem Reputationsschaden, der China durch die Brutalität der russischen Aggression gegen die Ukrainer entstehen könne, zitierte die Zeitung den CIA-Chef weiter. Andere Punkte seien die wirtschaftliche Unsicherheit, die der Krieg verursacht habe, und das enge Zusammenrücken des Westens.

Die chinesische Führung prüfe, welche Lehren sie für Taiwan ziehen sollte, so Burns. Er gehe aber nicht davon aus, dass ihre Entschlossenheit, die Kontrolle über Taiwan zu erlangen, nachgelassen habe. China betrachtet das demokratische Taiwan als eigenes Territorium.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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