"Unsinniger Krieg" Darum haben um 12 Uhr europaweit die Kirchenglocken geläutet
In der Ukraine tobt der Krieg weiter, zahlreiche Menschen verlieren täglich ihr Leben. Als Zeichen der Solidarität haben am Donnerstagmittag europaweit in einigen Kirchen die Glocken geläutet.
Deutschlandweit sind die Glocken vieler Kathedralen und Kirchen am Donnerstagmittag sieben Minuten lang aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine geläutet worden. Die Europäische Vereinigung der Dombaumeister hatte dazu aufgerufen, ab 12.00 Uhr "jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Krieges" die Glocken erklingen zu lassen. Der Kölner Dom, die Kathedrale in Münster, der Aachener Dom oder auch der Dom in Essen beteiligten sich, wie es in den jeweiligen Bistümern auf Anfrage hieß. Auch in Berlin und anderen Bundesländern waren die Glocken deutlich zu hören.
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"Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen", betonten die Mitglieder der Dombaumeistervereinigung. "Europa brennt." Das Läuten sei ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen, die seit der russischen Invasion in die Ukraine um ihr Leben bangten. Die Glocken seien auch ein Ausdruck der Trauer und des Gebets für alle vom Krieg Betroffene.
Bereits am Vorabend Glockenläuten
Der Vorsitzende Wolfgang Zehetner sagte der Deutschen Presse-Agentur, bundesweit seien auch Kathedralen und Großkirchen etwa in Dresden, Lübeck, Passau, Greifswald oder auch Stralsund beteiligt. Auch im Münchener, Regensburger und Würzburger Dom sollte ein lautes Zeichen für den Frieden gesetzt werden.
Es gab zwar keinen zentralen Aufruf der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland oder den Bistümern an die Gemeinden, sich der Aktion anzuschließen. Aber auch dort entschieden viele, sieben Minuten lang zu läuten. Einige Kirchen hatten das bereits am Vorabend minutenlang getan.
- Nachrichtenagentur dpa