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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spekulationen um Ibiza-Video Jan Böhmermann sorgt mit Countdown für Wirbel
Der Satiriker Jan Böhmermann wusste vom Ibiza-Video, längst bevor es ein politisches Beben in Österreich auslöste. Doch an der Entstehung war er nicht beteiligt, sagte ein ZDF-Sprecher am Montag.
Mit einem geheimnisvollen Countdown sorgt Jan Böhmermann für Spekulationen. Am Montag postete der Satiriker den Link zu einer Internetseite mit dem Namen DoTheyKnowItsEurope.eu. Sie enthält Hinweise auf das Ibiza-Video, das Österreichs Regierung zu Fall gebracht hat. Doch was hat das zu bedeuten?
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Ein kurzer Rückblick: In der Sendung "Neo Magazin Royale" am vergangenen Donnerstag sagte Böhmermann, dass es sein könne, dass morgen Österreich brenne. Am Freitag veröffentlichten deutsche Journalisten ein Video, das den FPÖ-Politiker und Vizekanzler Heinz-Christian Strache zeigt. Darin verspricht er – in lockerer Atmosphäre – einer angeblich schwer reichen russischen Investorin Einfluss ohne Grenzen. Unterstütze sie den FPÖ-Wahlsieg, könne man "über alles reden".
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ZDF schließt Böhmermanns Beteiligung am Video aus
Von diesem Video wusste auch Jan Böhmermann. Am Samstag bestätigte sein Manager Peter Burtz: Böhmermann kannte das Video bereits seit Wochen. Hatte er mit der Entstehung etwas zu tun? Nein, bestätigte ein ZDF-Sprecher am Montagnachmittag t-online.de. Eine Beteiligung Böhmermanns an der Erstellung könne man ausschließen. Böhmermann selbst schweigt dazu, wie er an das Video gekommen ist.
Trotzdem spekulieren einige User im Internet weiter. Wann hat Böhmermann das Video gesehen? Steckt er doch hinter dem Enthüllungs-Coup? Weiß er, wer den Pseudo-Deal mit der angeblichen Investorin geplant hat? Und warum hat er nichts getan? Der Satiriker schweigt. Doch das könnte sich bald ändern.
Am Montagmorgen kündigte Böhmermann in einem Twitter-Beitrag ein "kleines Special" an. Danach postete er einen Link zu der mysteriösen Website, auf der ein Countdown zu sehen ist. Er läuft bis zum Mittwoch um 20.15 Uhr.
Blick auf die Kodierung gibt Hinweise
Etliche User sahen sich die DoTheyKnowItsEurope.eu daraufhin genau an. Sie entdeckten dabei drei Hinweise:
- In der Kodierung der Website taucht das Wort "Ibiza" auf.
- Die Internetseite ist über eine zweite Adresse erreichbar. Sie lautet "ComediansForWorldpeace.eu". Der User @naklarname hat sogar die dazu passende E-Mail-Adresse entdeckt.
- Die Seite wurde schon am Mittwoch erstellt. Angemeldet wurde sie auf die Bildundtonfabrik in Köln, die Produktionsfirma von Böhmermanns Sendungen.
Ebenfalls im Quellcode: Die Twitter-Accounts von @Neomagazin und @Rock_Galore, der sich "Singer-Wrongwriter beim Neomagazin" nennt. Könnte es sich also um ein neues Ständchen handeln, das Böhmermann zum Österreich-Skandal vorbereitet hat?
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Was sich hinter dem Special verbirgt – am Mittwochabend werden wir es wissen.