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Türkei: Recep Tayyip Erdogan weist Korruptionsvorwurf gegen Sohn zurück


"Würde mein Kind verstoßen"
Erdogan weist Korruptionsvorwurf gegen Sohn zurück

Von afp
17.01.2014Lesedauer: 1 Min.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan (li.) und sein Sohn Bilal.Vergrößern des Bildes
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan (li.) und sein Sohn Bilal. (Quelle: dpa, AFP; Montage: t-online.de)
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Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat Berichte zurückgewiesen, wonach sein Sohn Bilal in die derzeitige Korruptionsaffäre verwickelt sein soll.

Während einer Veranstaltung in Istanbul sprach Erdogan von einer "Schmutzkampagne" der Opposition. Wenn eines seiner Kinder an so etwas beteiligt wäre, würde er es "sofort verstoßen", fügte er hinzu.

Wurde Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen behindert?

Berichten zufolge sollen Staatsanwälte in der vergangenen Woche daran gehindert worden sein, die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Bestechungsskandal auf Erdogans jüngeren Sohn, den 34-jährigen Bilal, auszuweiten. Dieser leitet eine Jugend- und Bildungsstiftung und soll verschiedene Geschäftsinteressen verfolgen.

Justizminister Bekir Bozdag wurde zuletzt mit den Worten zitiert, es gebe keinen Haftbefehl gegen Bilal Erdogan. Behauptungen, dieser habe das Land verlassen oder halte sich versteckt, hätten nichts mit der Realität zu tun.

Erdogan wittert Verschwörung

Bei Polizeirazzien im vergangenen Dezember waren dutzende Verdächtige festgenommen worden, darunter führende Manager und die Söhne von drei Ministern, die daraufhin zurücktraten. Erdogan entließ oder versetzte hunderte ranghohe Polizisten und Justizbeamte. Den Skandal bezeichnete er als ausländische Verschwörung zur Schwächung seiner islamisch-konservativen Regierung vor den Kommunalwahlen Ende März.

Nach Angaben der Ermittler sollen im Zuge der Affäre Politiker bestochen worden sein, um Genehmigungen für Bauvorhaben zu erreichen und illegale Goldgeschäfte der staatlichen Halkbank mit dem Iran zu vertuschen.

Konflikt zwischen den Parteien

Hintergrund ist offenbar ein Konflikt zwischen Erdogans Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) und der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen. Erdogan hatte die Bewegung mit der Ankündigung gegen sich aufgebracht, hunderte ihrer Nachhilfezentren zu schließen.

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