Waffenruhe in Nahost Hamas übergibt drei weitere Geiseln dem Roten Kreuz
Insgesamt sechs weitere Geiseln sollen freikommen. Im Gegenzug soll Israel mehr als palästinensische Häftlinge freilassen. Der Fortbestand der Waffenruhe ist jedoch ungewiss.
Die islamistische Hamas hat im Gazastreifen drei weitere Geiseln freigelassen. In einer Live-Übertragung im Fernsehen war zu sehen, wie die Terrororganisation Vertretern vom Roten Kreuz im Flüchtlingsviertel Nuseirat drei Männer übergab. Eine weitere Langzeitgeisel soll in Kürze freikommen. Die Übergabe erfolgte im Rahmen eines Abkommens mit Israel, in dem auch die Waffenruhe vereinbart wurde.
Bei den drei jungen Männern handelt es sich um Omer Schem-Tov, Omer Wenkert und Elija Cohen, die vor 16 Monaten aus Israel entführt wurden. Zuvor hatte die Hamas in Rafah im Süden des abgeriegelten Küstengebiets bereits zwei andere Männer an das Rote Kreuz übergeben. Die Langzeitgeisel Hischam al-Sajid sollte an einem anderen Ort freigelassen werden.
Im Gegenzug soll Israel nach palästinensischen Angaben im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung insgesamt 602 inhaftierte Palästinenser freilassen. Darunter 50 mit lebenslangen Haftstrafen.
- Nachrichtenagentur dpa