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Hamas will Deutsch-Israeli und zwei weitere Geiseln freilassen


Austausch mit Hamas
Drei Geiseln sollen freikommen – auch Deutsch-Israeli

Von afp
07.02.2025 - 19:44 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250207-99-846025Vergrößern des Bildes
Ohad Ben Ami: Der Deutsch-Israeli soll am Samstag von der Hamas freigelassen werden. (Archivfoto) (Quelle: Uncredited/Hostage's Family Forum/AP/dpa)
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Die Terrorgruppe Hamas will am Samstag drei weitere Geiseln aus dem Gazastreifen freilassen – unter ihnen ist auch ein Deutsch-Israeli.

Die radikalislamische Terrororganisation Hamas will am Samstag drei weitere Geiseln aus dem Gazastreifen freilassen – unter ihnen ist mit Ohad Ben Ami auch ein Deutsch-Israeli. Wie aus der am Freitag von der Hamas veröffentlichten und später vom israelischen Forum der Geiselangehörigen bestätigten Liste hervorgeht, handelt es sich bei den drei Männern um Ben Ami sowie Or Levy und Eli Sharabi. Israel lässt im Gegenzug 183 Häftlinge aus Gefängnissen frei.

Der 55-jährige Deutsch-Israeli Ohad Ben Ami war am 7. Oktober 2023 gemeinsam mit seiner Frau Raz aus ihrem Zuhause im Kibbuz Beeri entführt worden. Raz war bereits während der Waffenruhe im November 2023 freigelassen worden und nach Israel zurückgekehrt.

33 Geiseln sollen freikommen

In Onlinenetzwerken waren Bilder von der Entführung aufgetaucht, in denen Ohad Ben Ami in T-Shirt und Unterhose zu sehen war. Ben Ami war in seinem Kibbuz für die Buchhaltung zuständig und gilt als passionierter Fahrradfahrer.

Seit dem Beginn der Waffenruhe am 19. Januar sind 18 israelische Geiseln von der Hamas und verbündeten Gruppen freigelassen worden. Israel setzte im Gegenzug rund 600 palästinensische Häftlinge auf freien Fuß. Das Waffenruheabkommen sieht in seiner ersten Phase die Freilassung von insgesamt 33 Geiseln vor.

Von den insgesamt 251 Menschen, welche die Hamas bei ihrem beispiellosen Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt hat, verbleiben noch 76 im Gazastreifen. 34 von ihnen sind nach Einschätzung des israelischen Militärs bereits tot.

Hamas kritisiert Israel

Die Hamas warf Israel am Freitag kurz vor der Veröffentlichung der Namensliste vor, die Lieferung des nötigen Geräts für die Bergung getöteter Geiseln zu verhindern. Dies werde "zweifellos" die Fähigkeit der Hamas "beeinträchtigen", tote Geiseln aus Gebäudetrümmern zu bergen, sagte ein Sprecher der Islamisten.

Israel bangt besonders um das Schicksal der Geisel Shiri Silberman-Bibas und ihrer beiden Söhne Kfir und Ariel, die zum Zeitpunkt der Entführung achteinhalb Monate und vier Jahre alt waren. Der Familienvater Jarden Bibas war am vergangenen Wochenende freigelassen worden. Die Hamas hat seine Frau, die neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, und die beiden Söhne für tot erklärt. Die israelischen Behörden haben dies jedoch bislang nicht bestätigt.

Im Gegenzug für die Geiseln sollen am Samstag laut dem Palestinian Prisoners' Club, der die Interessen von Häftlingen vertritt, 183 Gefangene aus israelischen Gefängnissen freikommen. 18 davon seien zu lebenslanger Haft verurteilt worden, 54 weitere zu langjährigen Haftstrafen. 111 Häftlinge seien Bewohner des Gazastreifens, die nach dem Hamas-Großangriff am 7. Oktober 2023 festgenommen wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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