Zukunft geklärt Carlo Ancelotti verlässt wohl Real Madrid – neuer Job fix
In der Frage um Carlo Ancelottis Zukunft bei Real Madrid ist offenbar eine Entscheidung gefallen. Der Italiener muss gehen – hat aber bereits einen neuen Job.
Bei Real Madrid bahnt sich ein Trainerwechsel an: Nach übereinstimmenden Medienberichten wird Carlo Ancelotti den Klub vorzeitig verlassen. Der Italiener soll stattdessen die brasilianische Nationalmannschaft bis zur WM 2026 betreuen.
Nach Informationen des Portals "The Athletic" hat Ancelotti seine Spieler bereits in der Kabine über seinen geplanten Abschied informiert. Auch der Sender Sky und Transfer-Experte Fabrizio Romano berichten, dass der 65-Jährige die "Seleção" schon bei den Länderspielen im Juni übernehmen könnte. Sollte es dazu kommen, wäre Ancelotti bei der Klub-WM vom 14. Juni bis zum 13. Juli in den USA nicht mehr für Real im Einsatz.
Alonso Favorit auf die Nachfolge
In den nächsten Stunden und Tagen sollen weitere Gespräche folgen, um die Details der Trennung zu klären. Laut "The Athletic" ist in der kommenden Woche eine finale Verhandlung mit dem brasilianischen Verband geplant, möglicherweise auch die Vertragsunterzeichnung.
Obwohl Ancelotti bei Real noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, gilt eine vorzeitige Trennung angesichts der sportlichen Rückschläge als wahrscheinlich. Das Viertelfinal-Aus in der Champions League und die Niederlage im Pokalfinale gegen Barça haben seine Position geschwächt. Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso, einst selbst Spieler bei Real, wird als möglicher Nachfolger gehandelt. "The Athletic" berichtet, der Spanier befinde sich in der "Poleposition". Erste Gespräche soll es bereits gegeben haben.
Drei Champions-League-Titel mit Real
Ancelotti hatte Real Madrid erstmals von 2013 bis 2015 trainiert und dabei unter anderem die Champions League gewonnen. Seit Sommer 2021 ist er erneut im Amt und konnte mit den Königlichen zwei weitere Champions-League-Titel feiern.
Am Wochenende hatte Ancelotti erklärt, dass eine Entscheidung in den nächsten Wochen fallen werde. Die Sportzeitung "As" sprach von einer Frist und bezeichnete das nächste Aufeinandertreffen mit Barça als ein "Alles-oder-nichts-Finale". Das Duell in der spanischen Meisterschaft findet am 11. Mai statt. Aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Hansi Flick vier Punkte vor Real und steuert auf den Titel zu.
Überschattet wurde die Diskussion um Ancelottis Zukunft vom Pokalfinale, in dem Antonio Rüdiger nach einem Ausraster die Rote Karte sah. Der Verteidiger muss nun mit einer langen Sperre rechnen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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