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"Klartext": Scholz, Merz, Habeck und Weidel im ZDF-Quadrell – jetzt live


ZDF-Talk im chronologischen Ticker
Scholz, Habeck, Merz, Weidel: Das war der "Klartext"


Aktualisiert am 13.02.2025 - 22:15 UhrLesedauer: 9 Min.
Friedrich Merz, Kanzlerkandidat und Vorsitzender der CDU, begrüßt Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD: In der ZDF-Sendung "Klartext" stellen sie sich den Fragen der Bürger.Vergrößern des Bildes
Friedrich Merz, Kanzlerkandidat und Vorsitzender der CDU, begrüßt Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD: In der ZDF-Sendung "Klartext" stellen sie sich den Fragen der Bürger. (Quelle: Michael Kappeler)
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Im ZDF erklärten Spitzenpolitiker in der Sendung "Klartext" ihren künftigen Kurs des Landes. Ein Novum: Vier Kanzlerkandidaten waren eingeladen.

Vier Kandidaten, zwei Moderatoren – und eine ganze Reihe an Wählern: Am Donnerstagabend stellten sich Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Grüne) den Fragen von Bettina Schausten, Christian Sievers und mehreren Zuschauern.

Zuvor hatten sich bereits Merz und Scholz bei ARD und ZDF duelliert. t-online begleitete auch den heutigen Talk im Ticker. Hier können sie ihn chronologisch nachlesen.

Der Talk im chronologischen Ticker

19.11 Uhr: Im Vorfeld des Duells bestimmten unter anderem die Ukraine-Politik Donald Trumps und der mutmaßliche Anschlag von München das politische Geschehen. Deshalb beginnt das TV-Duell auch zehn Minuten später als ursprünglich geplant. Mehr dazu lesen Sie hier.

19.35 Uhr: Der Talk beginnt.

19.38 Uhr: Die Kandidaten werden nicht gemeinsam im Studio stehen, sondern sich nacheinander den Fragen des Studiopublikums stellen. Olaf Scholz macht den Anfang.

19.43 Uhr: Eine Bürgerin konfrontiert Olaf Scholz mit ihrer Sorge davor, in die Öffentlichkeit zu gehen. "Wir haben Angst. Angst, dass das so weitergeht." Sie fragt Scholz: "Wenn Sie nicht massiv etwas ändern, tragen Sie nicht eine moralische Mitschuld an jedem Mord, der bislang stattgefunden hat?" Scholz entgegnet, dass die Tat von München furchtbar gewesen sei. Innere Sicherheit habe eine hohe Priorität. Ein Gesetz, um der Polizei mehr Befugnisse zu geben, liege im Bundestag. Auf eine Nachfrage Sievers' entgegnet Scholz, gegen Mehrfachtäter müsse härter vorgegangen werden. Er habe sich dafür eingesetzt, dass mehr Menschen abgeschoben werden.

19.49 Uhr: Ein junger Mann erklärt, dass viele in seinem Umfeld das Vertrauen in die Politik verloren hätten – auch wegen des Chaos in der Ampel. Er fragt: "Warum wollen Sie erneut Bundeskanzler werden?" Wahlversprechen müsse man halten können, entgegnet Scholz, und zählt als Beispiel unter anderem den Mindestlohn auf. Seine Regierung habe Deutschland durch die größte Krise der Nachkriegszeit geführt. Recht geben müsse er dem Zuschauer zum Zank in der Ampel. Auch deshalb habe er die Regierung beendet. "Die Leute müssen vom Kapitän auch mal eine Zwischenmeldung zur Leistung der Mannschaft kriegen."

19.52 Uhr: Es geht nun um die Ukraine. Ein Mann aus Bayern fragt, warum Scholz eine Taurus-Lieferung an die Ukraine ablehne. Scholz entgegnet, dass Deutschland viel für die Ukraine tue. Er wolle nicht, dass eine Waffe mit einer solchen Zerstörungskraft wie Taurus eingesetzt werde. Eine Eskalation zum Krieg zwischen Russland und der Nato sei dann nicht ausgeschlossen. Dass Trump mit Wladimir Putin gesprochen habe, habe ihn nicht überrascht. Ein Deal zwischen Trump und Putin über die Köpfe Europas und der Ukraine hinweg, "das geht nicht".

19.55 Uhr: Robert Habeck ist auf dem Weg zum Studio. Die Befragung von Scholz wird pausiert, um Habeck im Schneetreiben zu zeigen.

19.57 Uhr: Ein bei den Grünen aktiver Student, der wegen Wohnungsnot in einer Turnhalle schlafen musste, fragt Scholz, wie er ihm vertrauen soll, seine Versprechen für Mieter zu halten. Bisher habe das nicht geklappt, weil Bauen wegen der Inflation teurer geworden sei. "Wir haben aber nicht untätig daneben gesessen." Er nennt ein Programm, das Wohnungen unter anderem für Studierende schaffen und WG-Mieten regulieren soll. Der Student entgegnet, dass Bauen nicht ausreiche – davon habe man erst in zehn Jahren etwas. Es brauche die Mietpreisbremse, ist sich Scholz mit dem Studenten einig. Doch es brauche auch Neubauten.

20.04 Uhr: Eine 21-Jährige fragt Scholz, wie er Geld für Klimaschutz bereitstellen möchte. Er sei überzeugt, dass man gegen den Klimawandel vorgehen müsse, so Scholz. Es könne nicht weitergehen wie bisher. Dafür brauche es einen technologischen Wandel. Deutschland müsse beispielsweise klimaneutralen Stahl produzieren. Das gehe nicht von einem Tag auf den anderen.

20.08 Uhr: Ein Mann aus Zwickau möchte wissen, wie sein Job in der Elektromobilität in Zukunft gesichert sein soll, wenn diese nicht länger im Fokus steht. Man müsse den Weg zur Elektromobilität zu Ende gehen, sagt Scholz. Er mache sich in Brüssel für Investitionen stark. Er sei sicher, dass der Durchbruch bis 2030 geschafft sei. Das sei eine große Aufgabe, sind sich Scholz und der Zuschauer einig. Der Weg in die Elektromobilität sei jedoch der richtige.

20.12 Uhr: Bettina Schausten fragt Olaf Scholz, ob er noch auf Sieg spielt. "Ich spiele nicht nur auf Sieg, ich will gewinnen."

20.13 Uhr: Robert Habeck betritt das Studio. "Wir mögen uns", sagt Scholz. Die beiden geben sich die Hand.

20.18 Uhr: Die erste Frage kommt von einem Mann, der sich selbst als enttäuschten Wähler bezeichnet. Die Ampel habe sich als Rohrkrepierer erwiesen. Er fragt: Wie wolle man Leute überzeugen, wählen zu gehen? "Es ist nur die Wahl zwischen Pech und Schwefel." Die Parteiprogramme stünden für wahre Richtungsentscheidungen, so Habeck. Politiker hätten verlernt, Kompromisse als etwas Gutes zu begreifen. Wer nachgebe, gelte als Umfaller. Mit diesem Verständnis fiele aber irgendwann die Demokratie um. Der Wähler gibt sich nun "grundsätzlich neugierig". Nur: "Was soll ich denn eigentlich wählen?"

20.23 Uhr: Ein mittelständischer Unternehmer erklärt, im Mittelstand brenne der Baum. Er fragt nach Habecks Strategie, um Arbeitsplätze im Mittelstand zu erhalten. Habeck entgegnet, Deutschland brauche Märkte, an denen Unternehmer ihre Produkte vertreiben können. Unter anderem die USA zögen sich in der Hinsicht aktuell zurück. Infrastruktur in Deutschland sei nicht auf Vordermann. All das müsse man schnell beheben. Um schnell nach vorne zu kommen, schlägt er eine Investitionsprämie vor. Wer investiert, solle steuerlich belohnt werden. All diese Antworten seien nicht neu, seien bisher aber unter anderem an der Schuldenbremse gescheitert.


Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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