t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Hisbollah-Chef: Explosionen sind Kriegserklärung | Nahost-Konflikt-Newsblog


Newsblog zum Krieg in Nahost
Hisbollah-Chef: Explosionen sind wie Kriegserklärung


Aktualisiert am 19.09.2024 - 19:59 UhrLesedauer: 13 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Nahostkonflikt - Nasrallah sprichtVergrößern des Bildes
Hisbollah-Chef Nasrallah (Archivbild): Er hat Israel gewarnt. (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)

Der Hisbollah-Chef hat sich zu den Explosionen geäußert. Derweil greift Israel den Libanon aus der Luft an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Armee: Bewaffnete Palästinenser im Westjordanland getötet

19.58 Uhr: Bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland sind Militärangaben zufolge mindestens vier militante Palästinenser getötet worden. Es sei zu einem Feuergefecht gekommen, teilt die Armee mit.

Nach Medienberichten befanden die Palästinenser sich auf dem Dach eines von israelischen Einsatzkräften umstellten Hauses in der Nähe der Stadt Dschenin. Israelische Soldaten hätten das Feuer auf das Gebäude eröffnet, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Nach Angaben der "Times of Israel" soll sich eine von Israel gesuchte Person in dem umstellten Gebäude versteckt haben.

Israels Verteidigungsminister: Aktionen gegen Hisbollah gehen weiter

19.03 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine Fortsetzung der Angriffe auf die libanesische Hisbollah-Miliz angekündigt. "Die Hisbollah fühlt sich verfolgt", sagte Galant nach Angaben seines Büros. "Die Serie unserer Militäraktionen wird weitergehen."

Galant sagte bei einer Sitzung mit ranghohen Vertretern des Militärs und der Geheimdienste: "In der neuen Phase des Krieges gibt es wichtige Gelegenheiten, aber auch erhebliche Risiken." Bei der Beratung sei es um verschiedene Szenarien im Kampf gegen die Hisbollah gegangen.

USA und Frankreich rufen zur Mäßigung und Zurückhaltung auf

18.08 Uhr: Frankreich und die USA rufen zur Zurückhaltung im Nahen Osten, insbesondere im Libanon, auf, erklärt US-Außenminister Antony Blinken. Man wolle von keiner Partei irgendwelche Eskalationen sehen, sagt er.

Zugleich erklärt er, er glaube, eine Feuerpause im Gazastreifen sei immer noch möglich. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron telefonierte nach Angaben des Präsidialamts mit libanesischen Politikern und Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und rief dazu auf, sich zu mäßigen.

Zwei israelische Soldaten im libanesischen Grenzgebiet getötet

17.27 Uhr: Zwei israelische Soldaten sind in der Nähe der Grenze zum Libanon getötet worden. Das teilt die Armee mit. Der israelische Sender N12 berichtet, ein Soldat sei durch eine Drohne getötet worden, der andere durch eine Panzerabwehrrakete.

Hisbollah will Rückkehr israelischer Bürger in Grenzgebiet nicht zulassen

16.35 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon will die Rückkehr israelischer Zivilisten in die Grenzregion zum Libanon verhindern. Dies werde nicht durch eine militärische Eskalation erreicht werden, sagt ihr Chef Hassan Nasrallah in der ersten Rede seit den explodierten Pagern und Walkie-Talkies.

Er hoffe, Israel werde versuchen, in den Süden des Libanon einzudringen, denn dies stelle eine historische Chance für die Hisbollah dar. Die Kampfbereitschaft der Hisbollah im Libanon wurde erhöht, teilt er mit. Die Anschläge hätten die Befehlsstrukturen der Terrororgansisation nicht beschädigt. Auch die Infrastruktur der mit dem Iran verbündeten Gruppierung sei intakt.

Hisbollah-Chef: Israel hat mit Explosionen "alle roten Linien überschritten"

16.33 Uhr: Nach der Explosion Hunderter Kommunikationsgeräte der pro-iranischen Hisbollah im Libanon hat der Chef der schiitischen Terrorgruppe einen "schweren Schlag" gegen seine Miliz eingeräumt. Bei seinem ersten Auftritt seit den Angriffen mit 37 Todesopfern und mehr als 3.000 Verletzten, sagte Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah am Donnerstag in einer live übertragenen Fernsehansprache, Israel habe mit den Explosionen "alle roten Linien überschritten". "Dieser kriminelle Akt kommt einer Kriegserklärung gleich", sagt er.

"Der Feind" habe durch die zeitgleich am Dienstag und Mittwoch zur Explosion gebrachten Pager und Walkie-Talkies "nicht weniger als 5.000 Menschen töten" wollen, so Nasrallah.

Israel greift Ziele im Libanon an

16.19 Uhr: Israelische Streitkräfte greifen Ziele im Libanon an. Die Soldaten seien im Einsatz, um die Sicherheit im Norden Israels wiederherzustellen, teilt der Generalstab mit. Es gebe eine Welle von Luftangriffen. "Dies soll die Rückkehr der Bewohner in ihre Häuser ermöglichen." Wegen der fast täglichen kurzen Gefechte zwischen der Hisbollah-Miliz und dem israelischen Militär an der israelisch-libanesischen Grenze haben Tausende Israelis schon vor Monaten die Region verlassen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Weiter erklärt das Militär: "Die terroristische Organisation Hisbollah hat den Südlibanon in ein Kampfgebiet verwandelt." Die radikal-islamische Gruppierung habe Häuser als Waffenlager genutzt, Tunnel darunter gegraben und Zivilisten als menschliche Schutzschilde eingesetzt. Libanesische Medien berichten von schweren israelischen Luftangriffen nahe Deir Qanoun al-Nahr im Distrikt Tyros.

Israeli soll im Auftrag Teherans Attentat auf Netanjahu vorbereitet haben

16.01 Uhr: Die israelische Polizei hat nach eigenen Angaben einen Mann festgenommen, der mit Hilfe des Irans ein Attentat auf Regierungschef Benjamin Netanjahu geplant haben soll. Der israelische Staatsbürger sei vom iranischen Geheimdienst angeworben worden, teilen die Polizei und der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet mit. Der Mann habe Attentate auf führende Politiker des Landes vorbereiten sollen, darunter Netanjahu.

"Er wurde zweimal heimlich in den Iran gebracht und erhielt eine Bezahlung für die Ausführung von Missionen", heißt es in der Erklärung mit Blick auf den Festgenommenen. Zu den möglichen Anschlagsopfern hätten neben Netanjahu auch Verteidigungsminister Joav Gallant, Shin-Bet-Chef Ronen Bar und andere führende Regierungsvertreter gezählt.

Laut eines Gerichtsdokumentes, das die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte, befindet sich der aus dem israelischen Aschkelon stammende Mordechai M. bereits seit Ende August in Gewahrsam. Nach Angaben der israelischen Polizei und des Inlandsgeheimdienstes handelt es sich bei ihm um einen Geschäftsmann, der länger in der Türkei gelebt und dort Kontakt zu Iraner gehabt habe.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website