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Israel: Hisbollah plante Anschlag nach Hamas-Muster | Newsblog


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel: Hisbollah plante Anschlag nach Hamas-Muster


Aktualisiert am 21.09.2024 - 05:09 UhrLesedauer: 23 Min.
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Beirut: Chef von Hisbollah-Eliteeinheit getötet.
Israelischer Angriff in Beirut: Videos zeigen die Situation vor Ort. (Quelle: Glomex)

Der Libanon warnt vor einer Eskalation im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah. Die Terroristen beschießen den Norden Israels mit Raketen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Israel: Hisbollah plante Anschlag wie am 7. Oktober

1.20 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Terrororganisation plante nach Aussagen eines israelischen Armeesprechers einen ähnlich verheerenden Überfall auf Israel wie die Terrorattacke der islamistischen Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres. Der bei Israels Luftangriff in Libanons Hauptstadt Beirut getötete Hisbollah-Militärkommandeur Ibrahim Akil sei Drahtzieher eines Plans gewesen, Nordisrael anzugreifen, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Der Plan der schiitischen Terroristen "zur Eroberung von Galiläa" sah demnach vor, "Israel zu infiltrieren, die Kontrolle über die Gemeinden in Galiläa zu übernehmen und israelische Zivilisten zu töten und zu entführen, ähnlich wie es die Hamas am 7. Oktober tat".

Freitag, 20. September

Hisbollah bestätigt Tod ihres Militärkommandeurs

23.50 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat den Tod ihres Militärkommandeurs Ibrahim Akil infolge eines israelischen Luftangriffs in Libanons Hauptstadt Beirut bestätigt. Akil sei den Märtyrertod gestorben, teilte die pro-iranische Terrororganisation am späten Abend mit. Zuvor hatte bereits Israels Armeesprecher Daniel Hagari den Militärkommandeur der Terrorgruppe für tot erklärt. Nach libanesischen Angaben kamen bei dem Angriff in einem dicht besiedelten Vorort Beiruts mindestens 14 Menschen ums Leben. Mindestens 66 weitere wurden verletzt.

Libanon warnt vor einem großen Krieg

23.45 Uhr: Angesichts der schweren Spannungen und wiederholten gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und der Hisbollah sieht der libanesische Außenminister Abdullah Bou Habib die Gefahr eines großen Krieges. "Entweder zwingt dieser Rat Israel, seine Aggression einzustellen", sagte Bou Habib vor dem UN-Sicherheitsrat in New York, "oder wir werden stumme Zeugen der großen Explosion sein, die sich heute am Horizont abzeichnet." Bevor es zu spät sei, "müssen Sie verstehen, dass diese Explosion weder den Osten noch den Westen verschonen und uns ins dunkle Zeitalter zurückwerfen wird."

Bou Habib warf Israel vor, hinter dem Angriff in seinem Land mit explodierenden Pagern und Funkgeräten zu stecken. Der Minister sagte, Tausende Pager seien zur Explosion gebracht worden. Zwischendurch hielt er ein Bild im Rat hoch, dass eine blutige Hand mit abgesprengten Fingern zu zeigen schien.

UN-Menschenrechtschef rückt Pager-Angriff in Nähe von Kriegsverbrechen

22.09 Uhr: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat den Israel zugeschriebenen Angriff mit Hunderten explodierenden Pagern und Funkgeräten im Libanon in die Nähe eines Kriegsverbrechens gerückt. "Wenn der Angreifer nicht in der Lage ist, die Vereinbarkeit des Angriffs mit den verbindlichen Regeln des Völkerrechts, insbesondere den wahrscheinlichen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, zu beurteilen, sollte der Angriff nicht durchgeführt werden", sagt Türk vor dem UN-Sicherheitsrat.

"Das humanitäre Völkerrecht verbietet den Einsatz von Sprengfallen in Form scheinbar harmloser, tragbarer Gegenstände, die speziell dafür entwickelt und konstruiert wurden, explosives Material zu enthalten. Gewalt mit der Absicht, Terror unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten, ist ein Kriegsverbrechen", erklärt Türk weiter.

Biden: Arbeiten an Rückkehr Vertriebener aus Nordisrael und Südlibanon

21.20 Uhr: Die US-Regierung arbeitet nach Darstellung von Präsident Joe Biden an einer Rückkehr der Vertriebenen aus dem israelisch-libanesischen Grenzgebiet. "Wir versuchen weiterhin, wie wir es von Anfang an getan haben, sicherzustellen, dass sowohl die Menschen im Norden Israels als auch im Süden des Libanons in ihre Häuser zurückkehren können", sagt Biden zu Beginn einer Kabinettssitzung in Washington laut anwesenden Reportern.

Außenminister Antony Blinken, Verteidigungsminister Lloyd Austin und das ganze Team arbeiteten mit den Geheimdiensten zusammen, um dies zu erreichen. "Wir werden so lange daran arbeiten, bis wir es geschafft haben. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns."

Netanjahu: Unser Vorgehen spricht für sich

19.57 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod mehrerer Hisbollah-Kommandeure im Libanon äußert sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Medienberichten zufolge in einer kurzen Stellungnahme. Israels Ziele seien klar, und sein Vorgehen spreche für sich, erklärt Netanjahu demzufolge.

Experte über Eskalation: "Rein logisch wird es zu einem Krieg kommen"

19.26 Uhr: Die Lage im Nahen Osten spitzt sich zu. Israel und die Hisbollah setzen ihre Angriffe trotz internationaler Warnungen fort. Laut Nahost-Experte Gil Yaron gibt es noch eine Sache, die einen größeren Krieg verhindern könnte. Lesen Sie hier das gesamte Interview.

Auch rund zehn hochrangige Hisballah-Kommandeure getötet

18.42 Uhr: Bei dem israelischen Luftangriff in Beirut sind nach Angaben eines israelischen Militärsprechers zusammen mit Befehlshaber Ibrahim Akil rund zehn weitere ranghohe Hisbollah-Kommandeure getötet worden. "Diese Eliminierung dient dem Schutz der Bürger Israels", sagt der Sprecher auf einer Pressekonferenz. Israel strebe keine regionale Eskalation an.

Biden: Bemühungen um Feuerpause in Gaza nicht aufgeben

18.12 Uhr: US-Präsident Joe Biden hält nach eigenen Angaben eine Feuerpause im Gazastreifen nach wie vor für realistisch. "Wir dürfen nicht lockerlassen", sagt Biden vor Journalisten. Auch dass die Bewohner von Nordisrael und dem Südlibanon in Sicherheit in ihre Ortschaften zurückkehren können, müsse gewährleistet werden.

Israels Armee bestätigt Tod von Hisbollah-Kommandeur Akil

17.59 Uhr: Nachdem bereits zahlreiche Quellen über den Tod von Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Akil berichtet hatten, bestätigt nun auch die israelische Armee die Tötung. Das teilt Armeesprecher Daniel Hagari mit.

Netanjahu verschiebt USA-Reise wegen Lage an Grenze zu Libanon

17.28 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seine für kommende Woche geplante USA-Reise wegen der angespannten Lage an der Grenze zum Libanon um einen Tag verschoben. Netanjahu habe den Besuch "angesichts der Sicherheitslage im Norden Israels" verschoben, heißt es von einem Mitarbeiter in seinem Büro. Der Regierungschef werde nun am Mittwoch statt am Dienstag abreisen.

Netanjahu soll während seines Aufenthalts eine Rede bei der alljährlichen UN-Generaldebatte in New York halten. Am Samstag kommender Woche will er nach Israel zurückreisen.

USA: Krieg zwischen Israel und Hisbollah lässt sich abwenden

17.09 Uhr: Die US-Regierung hält es trotz der jüngsten Angriffe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz für möglich, einen Krieg zwischen beiden Seiten abzuwenden. "Wir glauben immer noch, dass es Zeit und Raum für eine diplomatische Lösung gibt, und wir halten dies für den besten Weg", sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Ein Krieg an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon sei "nicht unvermeidlich, und wir werden weiterhin alles tun, was wir können, um ihn zu verhindern".


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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