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Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort" | Nahost-Konflikt-Newsblog


Newsblog zum Krieg in Nahost
Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort"


Aktualisiert am 20.09.2024 - 00:56 UhrLesedauer: 15 Min.
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Hussein Salami, Kommandeur der iranischen RevolutionsgardenVergrößern des Bildes
Hussein Salami (Archivbild): Der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden droht Israel mit massiver Vergeltung. (Quelle: Vahid Salemi/AP/dpa/dpa-bilder)

Der Iran kündigt eine "vernichtende Antwort" gegenüber Israel an. Der Hisbollah-Chef hat sich zu den Explosionen geäußert. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Bericht: Kein Abkommen zwischen Israel und Hamas vor Januar

0.42 Uhr: Hochrangige US-Beamte glauben nicht mehr an ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen vor Ende der Amtszeit von Präsident Joe Biden im Januar. Dies berichtet das Wall Street Journal. Die US-Zeitung beruft sich auf hochrangige Beamte des Weißen Hauses, des Außenministeriums und des Pentagons ohne sie namentlich zu nennen.

Britischer Außenminister fordert Waffenstillstand zwischen Israel und Hisbollah

0.30 Uhr: Der britische Außenminister David Lammy fordert einen sofortigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah. "Wir sind uns alle sehr, sehr einig, dass wir eine politische Verhandlungslösung wollen, damit die Israelis in ihre Häuser in Nordisrael und die Libanesen in ihre Häuser zurückkehren können", sagte Lammy nach einem Treffen mit den Außenministern aus Frankreich, den USA und Italien in Paris. Zuvor hatte die Sprecherin des Weißen Hauses in Washington, Karine Jean-Pierre erneut vor einer Eskalation der Situation gewarnt.

Am späten Donnerstagabend hatten israelische Kampfjets nach eigenen Angaben Ziele der Hisbollah im Südlibanon bombardiert und Hunderte von Raketenwerfern zerstört.

Donnerstag, 19. September

Libanon: Explodierten Geräten wurde Sprengsatz eingepflanzt

22.09 Uhr: Den am Dienstag und Mittwoch explodierten elektronischen Geräten waren ersten libanesischen Ermittlungsergebnissen zufolge vor der Ankunft im Land Sprengsätze eingepflanzt worden. Die Zündung sei dann durch elektronische Signale erfolgt, heißt es in einem Brief der libanesischen UN-Vertretung, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhalten hat.

Israels Armee kündigt "Aktivitäten" in Übungsgebieten im Norden an

21.30 Uhr: Die israelische Armee hat Zivilisten dazu aufgerufen, sich am Wochenende von militärischen Übungsgebieten im Norden des Landes fernzuhalten. Das Militär werde dort "Aktivitäten" ausführen, für Unbefugte herrsche daher Lebensgefahr. "Es ist möglich, dass in nahegelegenen Ortschaften Schüsse und Explosionen zu hören sein werden", heißt es weiter in der Mitteilung.

Israels Luftwaffe fliegt Angriffe im Libanon

21.15 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat erneut Ziele im feindlichen Nachbarland Libanon angegriffen. Das Militär teilt mit, es seien rund 30 Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah beschossen worden. Außerdem habe die Luftwaffe "Terror-Infrastruktur" und ein Waffenlager im Süden des Libanon attackiert. Artillerie habe das Gebiet von Nakura beschossen.

Es war bereits die zweite Serie israelischer Luftangriffe im Libanon an diesem Tag. Libanesische Sicherheitskreisen berichten von massiven Luftangriffen. Binnen 20 Minuten seien rund 70 Ziele angegriffen worden. Es habe sich um einige der heftigsten Bombardierungen seit dem Beginn des Gazakriegs gehandelt, verlautet aus libanesischen Sicherheitskreisen.

Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort"

20.47 Uhr: Nach den massenhaften Explosionen von Kommunikationsgeräten der libanesischen Hisbollah-Miliz hat deren Schutzmacht Iran Israel mit einer "vernichtenden" Reaktion gedroht. "Solche terroristischen Akte, die zweifellos auf die Verzweiflung und die wiederholten Misserfolge des zionistischen Regimes zurückzuführen sind, werden bald mit einer vernichtenden Antwort der Widerstandsfront beantwortet werden", erklärt der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, laut iranischen Staatsmedien in einer Nachricht an Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah.

Washington: Hisbollah soll "terroristische Angriffe" auf Israel beenden

20.46 Uhr: Die USA haben die pro-iranische Hisbollah-Miliz zur Einstellung ihrer "terroristischen Angriffe" auf Israel aufgerufen, um auf diese Weise eine Entspannung der Situation zu erreichen. Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah könnte die Angriffe auf Israel stoppen – "und ich garantiere Ihnen, dass wir in diesem Fall Israel die Notwendigkeit klarmachen würden, sich seinerseits ruhig zu verhalten", sagt der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, in Washington.

Solange die Hisbollah aber ihre Angriffe fortsetze, "wird Israel selbstverständlich militärische Maßnahmen zur Verteidigung ergreifen", sagt Miller. Die USA setzten sich weiterhin bei allen Parteien dafür ein, den Konflikt nicht zu eskalieren und die Spirale der Gewalt nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Am Ende dieser Bemühungen solle eine Waffenruhe im Gazastreifen erlangt werden.

Armee: Bewaffnete Palästinenser im Westjordanland getötet

19.58 Uhr: Bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland sind Militärangaben zufolge mindestens vier militante Palästinenser getötet worden. Es sei zu einem Feuergefecht gekommen, teilt die Armee mit.

Nach Medienberichten befanden die Palästinenser sich auf dem Dach eines von israelischen Einsatzkräften umstellten Hauses in der Nähe der Stadt Dschenin. Israelische Soldaten hätten das Feuer auf das Gebäude eröffnet, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Nach Angaben der "Times of Israel" soll sich eine von Israel gesuchte Person in dem umstellten Gebäude versteckt haben.

Israels Verteidigungsminister: Aktionen gegen Hisbollah gehen weiter

19.03 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine Fortsetzung der Angriffe auf die libanesische Hisbollah-Miliz angekündigt. "Die Hisbollah fühlt sich verfolgt", sagte Galant nach Angaben seines Büros. "Die Serie unserer Militäraktionen wird weitergehen."

Galant sagte bei einer Sitzung mit ranghohen Vertretern des Militärs und der Geheimdienste: "In der neuen Phase des Krieges gibt es wichtige Gelegenheiten, aber auch erhebliche Risiken." Bei der Beratung sei es um verschiedene Szenarien im Kampf gegen die Hisbollah gegangen.

USA und Frankreich rufen zur Mäßigung und Zurückhaltung auf

18.08 Uhr: Frankreich und die USA rufen zur Zurückhaltung im Nahen Osten, insbesondere im Libanon, auf, erklärt US-Außenminister Antony Blinken. Man wolle von keiner Partei irgendwelche Eskalationen sehen, sagt er.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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