Migration Frankreichs Küstenwache rettet 223 Migranten aus Ärmelkanal
Unvermindert versuchen Migranten in großer Zahl, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Schleuser lassen oft viel zu viele Menschen in kleine Boote, die dann in Seenot geraten.
Frankreichs Küstenwache hat im Ärmelkanal binnen 48 Stunden 223 Migranten aus Seenot gerettet. Auf dem Weg Richtung Großbritannien seien mehrere der mit Migranten meist überladenen kleinen Boote in Probleme geraten, teilte die maritime Präfektur mit. Rettungsschiffe brachten die Schiffbrüchigen in die nordfranzösischen Häfen in Boulogne und Dunkerque.
Einzelne der Migranten trieben bereits im Wasser oder befanden sich von den Fluten eingeschlossen auf Sandbänken. Andere lehnten Hilfe der Küstenwache ab, weil sie die gefährliche Überfahrt auf jeden Fall fortsetzen wollten, um ihr Ziel zu erreichen.
Starmer sprach zuletzt vor wenigen Tagen mit Macron über das Thema
Immer wieder überqueren Migranten den Ärmelkanal, um Großbritannien zu erreichen. Oft unternehmen sie die Reise in kleinen Schlauchbooten. Die Überfahrt ist gefährlich, auch weil der Meeresarm von vielen großen Schiffen befahren wird. Bei den Überfahrten kommen immer wieder Menschen ums Leben.
Großbritannien versucht die Migration über den Ärmelkanal seit Längerem auch mit französischer Hilfe einzudämmen und zahlt dafür Millionensummen an Frankreich. Der neue britische Premierminister Keir Starmer beriet über das Thema zuletzt am Donnerstag mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
- Nachrichtenagentur dpa