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Putins brutale Armee: Russischer Soldat richtet Kameraden hin


Brutalität bei Streitkräften
Russischer Soldat richtet Kameraden hin

Von t-online, lim

Aktualisiert am 24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0469133281Vergrößern des BildesEin russischer Soldat: Die Brutalität zwischen den Streitkräften soll zunehmen. (Quelle: IMAGO/Bocharov Denis/imago-images-bilder)
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Ein russischer Soldat soll seinen verletzten Kameraden getötet haben, anstatt ihm zu helfen. Fälle wie dieser häufen sich in Russlands Armee.

Jüngste Drohnenaufnahmen, die die Exekution eines verwundeten russischen Soldaten durch einen Kameraden zeigen, verdeutlichen die brutale Kultur, die bei den russischen Streitkräften weit verbreitet ist. Die Aufnahmen dokumentieren, wie ein Soldat durch einen Drohnenangriff verletzt wird. Statt ihm zu helfen, exekutiert ihn ein Kamerad aus nächster Nähe.

Auf einem Video in sozialen Medien ist zu sehen, wie der Soldat von einer Drohne verletzt wird, aber noch lebt. Der Mann bewegt sich noch, als sein Kamerad zu ihm kommt und ihm mit einem Gewehr in den Kopf schießt. Danach läuft der Soldat weg.

Unter Genfer Konvention verboten

Der Russe untersucht weder die Verletzung des Kameraden, noch behandelt er ihn oder nimmt die Erkennungsmarken an sich. Ein Vorgehen, das bei Verletzungen von Truppenmitgliedern üblich wäre. Die gezielte Tötung eines Kameraden sei unprofessionell und belege eine gefühllose Missachtung des Lebens eigener Soldaten, urteilt das Institute for the Study of War (ISW).

Auf Grundlage der Genfer Konvention, die auch Russland unterschrieben hat, ist das Töten von Verletzten verboten. Darunter fallen auch Hinrichtungen ohne vorhergehendes Urteil eines Gerichtes. Zudem müssen Verwundete und Kranke geborgen und gepflegt werden.

Rechtlich könnte der Soldat wegen Mordes angeklagt werden – das ist zumindest bei ähnlichen Fällen in anderen Ländern geschehen. Inwiefern der Fall überhaupt Konsequenzen nach sich ziehen wird, ist fraglich. Das ISW beobachtet bei den russischen Streitkräften häufiger Fälle von Soldaten, die ihre Kameraden auf dem Schlachtfeld töten oder zurücklassen.

Verwundete sollen unter gefängnisähnlichen Bedingungen leben

Das ISW hat diese Vorfälle, bekannt als "Fragging" – die absichtliche Tötung von Vorgesetzten – ausgewertet. Sie zeigen demnach, dass während des bisherigen Krieges sowohl innerhalb Russlands als auch unter den russischen Truppen auf dem Schlachtfeld ein "niedriger Stellenwert menschlichen Lebens" herrscht.

Fragging deutet laut den Experten auf "extrem schlechte Disziplin" unter den Truppen hin, sowie auf eine fehlende Verbindung zwischen den Befehlshabern und ihren Untergebenen. Zudem offenbare es eine eklatante Missachtung von Menschenleben.

Ein russischer Militärblogger berichtete am 22. Juni, dass Kommandeure verschiedener Einheiten der Donezker Volksrepublik (DNR) ihre verwundeten Untergebenen schwer misshandeln. Er sagte, dass die 1. slawische Brigade der DNR (1. DNR-Armeekorps) ihre eigenen Verwundeten unter gefängnisähnlichen Bedingungen in Donezk-Stadt festhält, anstatt ihnen die erforderliche Behandlung zukommen zu lassen.

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  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
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