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Osaka verbietet Senioren das Telefonieren an Geldautomaten


Wegen Betrugsanrufen
Osaka verbietet Senioren das Telefonieren an Geldautomaten

Von t-online, sha

26.04.2025 - 12:46 UhrLesedauer: 2 Min.
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Geldautomaten in Japan: In Osaka ist hier für Ältere künftig das Telefonieren verboten. (Quelle: Stanislav Kogiku via www.imago-images.de)
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Betrugsversuche per Telefon nehmen zu – auch in Japan. Dort hat eine Stadt jetzt sogar ein Handyverbot an Geldautomaten ausgesprochen.

Nach einem Anstieg von Betrugsanrufen in Japan verbietet die Millionenstadt Osaka älteren Menschen, am Geldautomaten zu telefonieren. Menschen ab einem Alter von 65 Jahren werden ab August bei der Nutzung von Geldautomaten nicht mehr mit dem Handy telefonieren dürfen, wie die Behörden in Osaka mitteilten.

Insbesondere ältere Menschen sind oft das Ziel von organisierten Betrügern, die sich am Telefon als Verwandte, Polizeibeamte oder Anwälte ausgeben und ihre Opfer dazu drängen, für sie Geld abzuheben oder zu überweisen.

Der durch den organisierten Betrug entstandene landesweite Schaden hatte im vergangenen Jahr einen Höchststand von umgerechnet etwa 443 Millionen Euro erreicht.

Keine Strafe bei Verstoß gegen die Verordnung

Die erste Verordnung dieser Art in Japan weist die Betreiber von Geldautomaten in Osaka an, mit Schildern und Flugblättern über das Verbot zu informieren. Bei einem Verstoß gegen die neue Regel sollen aber weder die Bankkunden noch die Betreiber der Geldautomaten bestraft werden.

"Ältere Menschen sind die Opfer der Betrüger und die Betreiber wie beispielsweise Banken sind unsere Verbündeten bei der Bekämpfung von Betrug", sagte Behördenvertreter Ryo Hamaoka. "Deswegen wäre es nicht angemessen, sie zu bestrafen."

So können Sie sich schützen

Auch in Deutschland warnen Verbraucherschützer immer wieder vor Betrugsmaschen am Telefon. Oft geben sich Kriminelle als Mitarbeiter von Banken, Mobilfunkanbietern oder Behörden aus. Ihr Ziel: vertrauliche Daten erlangen.

Verbraucherschützer raten, personenbezogene Daten, Zugangscodes oder PINs niemals weiterzugeben. Fällt ein Betrug erst später auf, sollte er möglichst schnell gemeldet werden, um Bankkarten, Rufnummer oder SIM-Karten sperren zu lassen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur afp
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