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Präsidentschaftswahl in Russland: Diese Männer wollen Putin herausfordern


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Einer kassiert ständig Strafzettel
Das sind Putins "Gegenkandidaten"


Aktualisiert am 15.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Wladislaw Dawankow, Leonid Sluzki und Nikolai Charitonow: Die drei Männer kandidieren um das Amt des russischen Präsidenten.Vergrößern des Bildes
Wladislaw Dawankow, Leonid Sluzki und Nikolai Charitonow: Die drei Männer kandidieren um das Amt des russischen Präsidenten. (Quelle: Heike Aßmann/Kollage/imago-images-bilder)
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Am Wochenende will sich der russische Präsident in seinem Amt bestätigen lassen. Seine Gegenkandidaten gelten alle als vom Kreml beeinflusst. Doch wer sind seine "Konkurrenten"?

Der Sieg ist Wladimir Putin nicht zu nehmen: Wenn am Wochenende bei der Präsidentschaftswahl in Russland Millionen von Bürgern an die Urnen gehen, ist das Ergebnis jetzt schon vorprogrammiert. Unabhängige Wahlbeobachter der OSZE werden die Vorgänge diesmal nicht beobachten, tatsächlich unabhängige Kandidaten wie Boris Nadeschdin und Jekaterina Dunzowa wurden im Vorfeld nicht zugelassen.

Auf den Wahlzetteln tauchen neben Putin allerdings drei weitere Namen auf. Sie eint: Gegner des Krieges in der Ukraine sind sie nicht und ihre Namen finden sich auf diversen Sanktionslisten wieder. Doch wer sind diese Männer und wofür stehen Sie? t-online gibt einen Überblick:

Wladislaw Dawankow

Der stellvertretende Vorsitzende der Partei "Neue Leute" und des russischen Parlaments gilt als wirtschaftsliberal. Unter anderem befürwortete er auch die Kandidatur von Nadeschdin, in dem er eine Unterstützungserklärung für den Kriegsgegner unterschrieb. Als Mitglied einer Partei im russischen Parlament musste Dawankow entsprechende Unterschriften zuvor nicht sammeln. Auch aus diesem Grund gilt er als derjenige unter den Kandidaten, der möglicherweise von Putin-Kritikern die meisten Stimmen erhalten könnte.

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Gleichzeitig ist Dawankow kein Gegner des Kriegs, sprach sich allerdings für Frieden und Verhandlungen mit der Ukraine im Rahmen seines Wahlkampfes aus. Seit Beginn der Vollinvasion Russlands in der Ukraine wurde Dawankow als hohes Mitglied des russischen Parlaments auf mehrere Sanktionslisten gesetzt.

Nikolai Charitonow

Verglichen mit Dawankow ist der 75-Jährige in der russischen Politik ein Urgestein: Im russischen Parlament sitzt er bereits seit 1993. 2004 bewarb er sich zum ersten Mal erfolglos um das Präsidentschaftsamt, landete aber hinter Putin auf Rang zwei. Charitonow wird auch der älteste Kandidat sein, der sich jemals um das Amt in Russland beworben hat.

Widerworte gegenüber dem russischen Präsidenten gab es im Wahlkampf von ihm nicht – und das ganz bewusst: Der 75-Jährige hatte erklärt, er werde Putin im Wahlkampf nicht kritisieren. Er sei dafür nicht der Typ, außerdem sei jeder für seine eigene Arbeit verantwortlich, sagte er einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Leonid Sluzki

Die Karriere des rechtsextremen Politikers ist von einigen Skandalen geprägt: Über den 56-Jährigen wurden vom Team des toten Kremlkritikers Alexej Nawalny bereits mehrere Filme veröffentlicht, in denen ihm Korruption in mehreren Fällen vorgeworfen wird. Der Politiker soll etwa so viele Verkehrsbußgelder eingesammelt haben, dass sie ihn eigentlich eine erhebliche Summe seines offiziellen Gehalts kosten müssten. Zudem wurde Sluzki mehrfach sexuelle Belästigung vorgeworfen. Der 56-Jährige steht bereits seit 2014 auf der EU-Sanktionsliste, da er die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim unterstützt hatte.

Die Skandale haben Sluzkis Karriere bisher keinen Abbruch getan: 2022 gehörte er auch zu der russischen Delegation, die nach der Vollinvasion mit der Ukraine verhandelt hatte. Jüngste Äußerungen zeigen allerdings, dass der Politiker weniger an Verhandlungen, sondern eher an einem Sieg Russlands über die Ukraine interessiert ist – und zwar "bis zum vollständigen Sieg der russischen Waffen".

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