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Jemen: Frachter "Rubymar" sinkt nach Angriff von Huthi-Miliz im Roten Meer


Schwere Schäden durch Raketenangriff
Frachter "Rubymar" sinkt im Roten Meer

Von t-online, wan, lex

Aktualisiert am 28.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Frachter "Rubymar" im Hafen (Archivbild): Das Schiff hat nach einem Angriff im Roten Meer Öl verloren.Vergrößern des Bildes
Der Frachter "Rubymar" im Hafen (Archivbild): Das Schiff hat nach einem Angriff im Roten Meer viel Öl verloren. (Quelle: Dietmar Hasenpusch)
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Der schwer beschädigte Frachter "Rubymar" beginnt im Roten Meer zu sinken. Die USA warnen vor einer Umweltkatastrophe.

Ein von einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz getroffenes Frachtschiff im Roten Meer sinkt. Das berichtet der britische "Guardian" und veröffentlichte Fotos aus jemenitischen Medien, die das sinkende Schiff zeigen. Auf ihnen ist der Frachter in Schräglage zu sehen. Der hintere Teil des Schiffes, in dem der Maschinenraum sitzt, ist bereits unter Wasser. Ähnliche Bilder zeigt ein Video, das auf der Social-Media-Plattform X kursiert.

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Vergangene Woche hatte das US-Militär bereits vor einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Durch die Angriffe habe sich ein fast 30 Kilometer langer Ölteppich gebildet, teilte das US-Regionalkommando Centcom am Samstag mit. Das Schiff liege vor Anker und würde langsam mit Wasser volllaufen. Die "Rubymar" habe etwa 41.000 Tonnen Düngemittel geladen, die ins Rote Meer gelangen und die Umweltkatastrophe verschlimmern könnten.

Am Sonntag vor einer Woche hatten die Huthi nach eigenen Angaben einen Frachter in der Meerenge von Bab al-Mandab am südlichen Eingang zum Roten Meer mit Raketen angegriffen und schwer beschädigt. Die zur britischen Marine gehörende Behörde UKMTO hatte über den Angriff informiert und mitgeteilt, dass die Crew in Sicherheit gebracht worden sei. Die Hafenbehörde von Dschibuti hatte anschließend berichtet, dass die Crew der unter der Flagge von Belize fahrenden "Rubymar" sicher nach Dschibuti gelangt sei.

Erneut Angriff auf Tanker

Am Samstag haben die jemenitischen Huthi im Golf von Aden den unter US-Flagge fahrenden und von ihnen betriebenen Öltanker MV Torm Thor ins Visier genommen, berichtet die "Times of Israel". Dies teilte der Militärsprecher der mit Iran verbündeten Gruppe, Yahya Sarea, mit. Die Gruppe habe den Tanker mit "einer Reihe geeigneter Marineraketen" beschossen, fügte Sarea in einer im Fernsehen übertragenen Rede hinzu.

Nach Angaben des US-Zentralkommandos schoss der Lenkwaffenzerstörer USS Mason eine ballistische Antischiffsrakete ab, die aus den von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen in den Golf von Aden abgefeuert wurde und wahrscheinlich auf den Tanker zielte.

Weder die USS Mason noch die MV Torm Thor seien beschädigt worden, und es habe keine Verletzten gegeben, so das CENTCOM in einer Erklärung weiter.

USA und Großbritannien bombardierern Huthi-Stellungen

Die USA und Großbritannien haben erneut Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen bombardiert. Die Angriffe am späten Samstagabend hätten sich gegen 18 Huthi-Ziele an acht verschiedenen Orten gerichtet, erklärten die US-Streitkräfte. Ins Visier genommen worden seien unter anderem unterirdische Waffenlager, Raketenlager, Angriffsdrohnen, Luftabwehrsysteme und ein Hubschrauber.

Damit sollten die Fähigkeiten der Miliz geschwächt werden, ihre Angriffe auf Handelsschiffe in der Region fortzusetzen, erklärten die US-Streitkräfte weiter. Laut einer gemeinsamen Erklärung wurden die Angriffe der USA und Großbritanniens von Australien, Bahrain, Dänemark, Kanada, den Niederlanden und Neuseeland unterstützt.

Verwendete Quellen
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