Autopflege Achtung, Lackschaden droht: So entfernen Sie Vogeldreck
Insektenreste am Wagen rauben vielen Autobesitzern den letzten Nerv: Ist der Schmutz erst einmal eingetrocknet, geht er nur schwer wieder ab. Was also tun?
Es gibt einen einfachen Trick, wie Sie die hartnäckig haftenden Fliegenrückstände ganz ohne Chemie beseitigen können: Tränken Sie Zeitungsseiten mit Seifenwasser und legen Sie sie auf die stark betroffene Stellen, bis diese ausreichend eingeweicht sind. Danach können Sie den Dreck mit einem weichen Schwamm abwischen.
Wichtig ist, das feuchte Papier nicht in der prallen Sonne auf den Wagen zu legen, weil es dann zu schnell antrocknet.
Bloß keine chemischen Reiniger
Mit einer Bürste, einem harten Schwamm oder gar einem Schaber sollten Sie Fliegenresten nicht beseitigen: Lackierte und verchromte Teile, Scheinwerfer und Scheiben könnten dabei verkratzen. Auch beim Einsatz chemischer Reiniger seien Lackschäden nicht auszuschließen.
Vogelkot ist aggressiv
Viele Autofahrer unterschätzen immer noch die Schäden, die von Insektenresten, Vogeldreck und ähnlichem ausgehen. Dabei kleben diese Verunreinigungen nicht nur auf der Oberfläche, sie graben sich geradezu in den Lack hinein. Vogelkot und Chitinreste ätzen sich aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung in die Lackoberfläche. Dort bilden sich dann feine Risse. Der Lack quillt und platzt dadurch auf und verliert an den betroffenen Stellen an Leuchtkraft und Farbe.
Achtung
Auf einer Fläche ohne gute Lackkonservierung können schon nach zwei Stunden Schattenbildungen auf dem Lack zurückbleiben. Vergeht noch mehr Zeit, könne der Lack bis in die Tiefe geschädigt werden.
Sonne verschärft Wirkung
Je länger der Dreck auf dem Lack haften bleibt, desto schwerer lässt er sich entfernen. Die Wirkung wird durch die Sommersonne verstärk. Sie brennt die Ablagerungen regelrecht in den Lack ein. Die erste Pflichtübung lautet daher: möglichst schnell runter mit den aggressiven Naturprodukten.
Auch vor der Haustür darf gewaschen werden
Waschen vor der Haustür ist nicht grundsätzlich verboten und wird von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. Über die jeweilige Regelung gibt die Stadtverwaltung Auskunft. Ein Waschpark ist eine gute Alternative für alle, die ihr Fahrzeug nicht auf dem eigenen Grundstück waschen können.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn