Vorsicht bei der Pflege Diese Mittel sind Gift fürs Auto
Autobesitzer experimentieren gerne mit Hausmitteln, um teure Spezialreiniger zu vermeiden. Doch nicht alle Tricks sind empfehlenswert – manche können sogar Schaden anrichten.
Billige Zahnpasta ersetzt teure Polierpaste, Kaffeesatz wirkt wie Duftspray. Statt teurer Spezialreiniger greift mancher Autofahrer zu Hausmitteln, die ohnehin in Bad und Küche stehen.
Doch was ist empfehlenswert? Und was sollte man auf jeden Fall vermeiden?
Zahnpasta als Poliermittel: Finger weg
Zahnpasta gilt als Wundermittel, um trübe Scheinwerfer aufzupolieren. Doch Vorsicht ist geboten. Der Einsatz von Zahnpasta an Autoscheinwerfern ist nicht nur unwirksam, sondern auch illegal. Jede Veränderung an genehmigten Bauteilen wie Scheinwerfern führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Backofenspray als Felgenreiniger: Rostgefahr
Von der Verwendung von Backofenspray als Felgenreiniger ist abzuraten. Die darin enthaltene Säure kann die Felgenoberfläche angreifen und Rostbildung fördern. Besser sind spezielle Felgenreiniger, die für diesen Zweck entwickelt wurden.
Vorsicht bei Spülmitteln: Nicht für Lack verwenden
Haushaltsübliche Spülmittel sind zwar für die Innenraumreinigung geeignet, sollten aber nicht für den Lack verwendet werden. Die darin enthaltenen Tenside können den Lack angreifen. Für die Reinigung des Armaturenbretts sind sie dagegen unbedenklich.
Hirschtalg für Gummidichtungen vermeiden: Schlechte Haftung
Experten raten davon ab, Hirschtalg als Pflegemittel für Gummidichtungen zu verwenden, da er eine schlechte Haftung aufweist. Stattdessen wird eine Behandlung mit Waffenöl empfohlen, um ein Festfrieren bei kalten Temperaturen zu verhindern.
Spiritus in der Scheibenwaschanlage: Schlierenbildung
Brennspiritus als Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage ist zwar wirksam gegen Vereisung, führt aber zu Schlierenbildung auf der Scheibe. Spezielle Frostschutzmittel sind hier die bessere Wahl.
Zeitungspapier als Scheibenreiniger: Hinterlässt Spuren
Zeitungspapier zum Reinigen und Trocknen beschlagener Scheiben hinterlässt unschöne Druckerschwärze auf der Windschutzscheibe. Eine gute Alternative sind Antibeschlagtücher.
Kaffee gegen Mief: Effektiver Geruchskiller
Kaffee in verschiedenen Formen – Bohnen, Pulver oder Kaffeesatz – kann gegen unangenehme Gerüche im Auto helfen. Eine Handvoll Kaffeebohnen oder Kaffeepulver in einer Schale, die über Nacht in den Fußraum gestellt wird, beseitigt wirksam schlechte Gerüche im Innenraum. Es ist jedoch wichtig, die Ursache der Feuchtigkeit zu beseitigen, um eine langfristige Wirkung zu erzielen.
- Nachrichtenagentur dpa