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Elektroautos im ADAC-Test: So weit kommen Sie mit E-Auto


Neuer Test
ADAC deckt auf: So weit kommen E-Autos wirklich

Von t-online, mab

Aktualisiert am 08.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Schon wieder Strom tanken: Manche E-Autos müssen öfter an die Ladesäule als vom Hersteller versprochen.Vergrößern des Bildes
Schon wieder Strom tanken: Manche E-Autos müssen öfter an die Ladesäule als vom Hersteller versprochen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Man kennt es von Benzinern und Dieseln: Das Auto verbraucht mehr als versprochen und kommt weniger weit. Wie ist es bei Stromern? Der große ADAC-Test.

Wie weit ein Elektroauto kommt, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: einer möglichst großen Batterie und einem sparsamen Antrieb. Mit viel Strom an Bord sind große Reichweiten möglich. Ebenso, wenn der Motor wenig Energie braucht. Fehlt aber beides, sieht es mit der Reichweite schlecht aus. Der ADAC Ecotest zeigt, welche aktuellen Stromer weit kommen und welche Modelle häufiger an die Ladesäule müssen.

Reichweite und Stromverbrauch: Worauf kommt es an?

Dass eine große Batterie allein nicht immer der Schlüssel zu einer hohen Reichweite ist, zeigen Modelle wie der Hyundai Kona Elektro und der Kia e-Soul. Trotz vergleichsweise bescheidener Batteriegrößen von 64 kWh schaffen sie beachtliche Reichweiten. Selbst der kompakte Renault Zoe mit einer 52-kWh-Batterie schafft 335 Kilometer ohne Zwischenladung.

Unschlagbar ist jedoch die Kombination aus großer Batterie und geringem Verbrauch. Das beweist der BMW iX mit einer Testreichweite von 610 Kilometern. Neben einem effizienten Antrieb bringt ihn auch seine große 105-kWh-Batterie auf Platz 1.

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Verschiedene Modelle, unterschiedliche Verbräuche

Dass große und schwere Autos besonders viel verbrauchen, liegt auf der Hand. Die tatsächlichen Unterschiede sind jedoch teilweise erstaunlich. Das derzeit sparsamste Elektroauto, der Hyundai Ioniq 6, zeigt mit einem Verbrauch von 15,5 kWh/100 km, wie effizient Elektromobilität sein kann. Auch der Hyundai Kona Elektro und das Tesla Model 3 sind in Sachen Energieeffizienz vorbildlich. Der große Familienbus Citroën ë-Spacetourer hingegen verbraucht mit 29,7 kWh/100 km fast das Doppelte, genau wie der Mercedes EQV mit 30,9 kWh/100 km.

Aber auch innerhalb eines Konzerns sind die Unterschiede bemerkenswert: Der aerodynamisch gestaltete Hyundai Ioniq 6 erreicht mit einer 77,4-kWh-Batterie eine Reichweite von 555 Kilometern und einen Verbrauch von 15,5 kWh/100 km. Zum Vergleich: Der kompakte Ioniq 5 kommt mit der gleichen Batterie 470 Kilometer weit und verbraucht 18,2 kWh/100 km. Das SUV Genesis GV70 mit Allradantrieb und identischer Batterie schafft sogar nur 380 Kilometer bei einem Verbrauch von 22,8 kWh/100 km.

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Ladeverluste nicht unterschätzen

Beim Stromtanken treten sogenannte Ladeverluste auf. Das bedeutet: Es wird mehr Energie verbraucht, als tatsächlich in der Batterie ankommt. Das liegt vor allem daran, dass der Wechselstrom aus dem Stromnetz in Gleichstrom umgewandelt werden muss, um in der Batterie gespeichert zu werden. Bezahlen muss man diesen Strom dennoch. Deshalb sollte ein gutes Elektroauto geringe Ladeverluste aufweisen.

Die Unterschiede zwischen der für eine Vollladung benötigten Energie und der Netto-Batteriekapazität können beträchtlich sein (siehe obere Tabelle). Um die 105-kWh-Batterie des BMW iX vollständig aufzuladen, werden laut ADAC 125,2 kWh benötigt. Ähnliche Unterschiede zeigen sich beim sparsamen Renault Twingo Electric (27,2 zu 22 kWh) und beim Ford Mustang Mach-E (106,3 zu 88 kWh).

Allerdings: Obwohl Ladeverluste einen großen Teil dieser Unterschiede erklären, haben auch andere Faktoren wie Toleranzen, Batteriealterung, Vorkonditionierung und Temperaturen einen Einfluss.

Verwendete Quellen
  • adac.de: "Elektroautos im Test: So hoch ist die Reichweite wirklich"
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