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Kicherer Mercedes SLS 6.3 "Supercharged GT"


Technik & Service
Kicherer Mercedes SLS 6.3 "Supercharged GT"

Von mid
22.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Kicherer SLS 6.3 "Supercharged GT"Vergrößern des Bildes
Kicherer SLS 6.3 "Supercharged GT" (Quelle: Hersteller-bilder)

Mit 571 PS aus einem V8-Motor mit 6,3 Litern Hubraum ist schon der serienmäßige Mercedes SLS 63 AMG nicht eben schwächlich motorisiert. Aber bei Tunern geht eben immer noch mehr, bevorzugt mittels Turbolader, Hubraumerhöhung oder Kompressor-Aufladung wie beim Stockacher Mercedes-Veredler Kicherer. 700 PS und damit 129 PS mehr als die Serienversion stemmt der neue Kicherer SLS 6.3 "Supercharged GT". Der stärkste Ferrari-V8 im 458 hat 130 PS weniger.

Im Englischen steht der Begriff "supercharged" für eine zusätzliche Aufladung des Motors. Kicherer hat den V8-Motor mit 6,3 Litern Hubraum mit einem eigens entwickelten Kompressor-System aufgeladen. Das soll den Sportwagen in 3,4 Sekunden und damit 0,3 Sekunden schneller als die Werksversion von null auf 100 km/h beschleunigen. Das maximale Drehmoment liegt bei 840 Newtonmetern.

Kicherer SLS 6.3 "Supercharged GT" läuft fast 340

Mercedes gibt die Höchstgeschwindigkeit für den Serien-SLS mit 317 km/h an, bei Kicherer soll erst bei 339 km/h Schluss sein. Der Kompressor-Ladedruck wird digital angezeigt und lässt sich über ein Analogdisplay in einer der vier Lüftungsdüsen des Armaturenbretts anzeigen. Auf Wunsch werden spezielle Daten des Triebwerks über eine "App" aufs Smartphone übertragen. Für den typischen V8-Klang sorgt eine Klappensportauspuffanlage aus Edelstahl.

Kohlefaser und Karbon für Kicherer SLS 6.3 "Supercharged GT"

Aber nicht nur leistungsmäßig hat das schwäbische Coupé eine Frischzellenkur bekommen. "Kohlefaser" heißt das Zauberwort, mit dem die Designer sowohl Exterieur als auch Interieur mit dem Motorsport-Werkstoff veredeln. Die neue Frontgrilleinheit mit großen vertikalen Finnen gibt dem SLS eine sportlich-aggressive Optik und lässt Erinnerungen an den Mercedes-Sportwagen 300 SL Carrera Panamericana von 1952 aufleben. Für Abtrieb sorgen eine überarbeitete Frontspoilerlippe und der ebenfalls modifizierte Heckdiffusor aus Carbon. Zusätzliche Finnen an Kotflügel und Motorhauben machen die sportliche Aufmachung komplett. Der souveräne Auftritt wird durch eine Folierung der kompletten Karosserie in Satin-Mattschwarz unterstrichen.

Kicherer SLS 6.3 "Supercharged GT" mit neuen Rädern

Für die Bodenhaftung sorgen beim Über-SLS dreiteilige Leichtbau-Schmiederäder in den Größen 20 Zoll an den Vorderrädern und 21 Zoll an der Hinterachse. Die Michelin-Super-Sport-Bereifung und das einstellbare Gewindesportfahrwerk sollen den Sportwagen sicher in der Spur halten. Per Knopfdruck kann das Chassis des "Supercharged GT" um etwa 30 Millimeter angehoben und wieder abgesenkt werden. Dies kann bei Einfahrten in Parkhäuser oder in verkehrsberuhigten Zonen mit Querschwellen überaus hilfreich sein.

Fast 100.000 Euro für Umbau bei Kicherer

Nicht nur in Leistung und Optik hat der "Supercharged GT" die Nase vorn, denn Kicherer ruft 281.280 Euro für das Edel-Coupe auf. Die Basisversion von Mercedes ist schon ab 186.830 Euro zu haben. Der Motorumbau ist laut Preisliste mit 32.000 Euro der teuerste Umbauposten, die dazugehörige Auspuffanlage schlägt mit 8250 Euro zu Buche. Die Frontspoiler-Lippe ist schon für 2400 zu haben. Wer seinen "GT" mit elektrisch öffnenden Türen ausstatten will, sollte weitere 5200 Euro bereit halten.

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