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Chevrolet Camaro Cabrio 6.2 V8 MT 45th Anniversary Edition im Test


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Chevrolet Camaro Cabrio
Dieses Chevrolet-Cabrio ist der Brüller

Hans Bast

04.05.2012Lesedauer: 3 Min.
Chevrolet Camaro Cabrio 45th Anniversary EditionVergrößern des Bildes
Chevrolet bringt zum 45. Jubiläum des Camaro das Cabrio in einer Sonderedition. (Quelle: Press-Inform)
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Einsteigen und Spaß haben, wenn der Achtzylinder brüllt und der Fahrtwind die Frisur zerstört – auch die Sonderausgabe des Chevrolet Camaro Cabrio 6.2 V8 MT bleibt seiner Tradition treu und bietet einen Hammer-Sound sowie rasantes Tempo.

Neben dem Ford Mustang und der Corvette ist der Chevrolet Camaro der Vorzeige-Sportwagen aus den USA. Wer Natur, Fahrtwind und bewundernde Blicke der Umgebung genießen möchte, greift zum Chevrolet Camaro Cabrio. Die europäische Version des Muscle-Cars wurde zwar bei Lenkung und Fahrwerk nachgeschärft, doch bietet weiterhin ein Ärgernis. Auch wenn sich das Verdeck des Amerikaners bequem auf Knopfdruck öffnen lässt, muss der Fahrer anschließend noch eine Abdeckung über das gefaltete Verdeck stecken. Spaß kommt beim Chevrolet Camaro Cabrio eben beim Fahren auf.

Schlitzartiger Rundumblick im Camaro Cabrio

Auf dem Fahrersitz platzgenommen ist die Sitzposition sportwagentypisch niedrig. Verstärkt wird der Eindruck durch die hohe Fensterlinie und die rund zehn Zentimeter hohe, Powerdome genannte Aufwölbung der Motorhaube. Während andere Hersteller sich mit riesigen Fensterflächen gegenseitig überbieten, geht Chevrolet mit dem Camaro Cabrio den entgegengesetzten Weg.

Die extrem schräg gestellte Frontscheibe und die geringe lichte Höhe der Seitenscheiben gewähren einen guten, wenn auch ungewöhnlich schlitzartigen Rundumblick. Nach hinten hilft die serienmäßige Rückfahrkamera mit Ausblicken. Umgeben von 1,8 Tonnen Stahl und Kunststoff erscheint der Camaro, wie eine fahrende Festung mit der man sich unbedenklich in jeden beliebigen Vorstadt-Dschungel stürzen kann, so wie es die Ermittler der Fernsehserie "Hawaii five-0" in der Neuauflage der Kultserie machen.

Chevrolet spart am Komfort

Das Chevrolet Camaro Cabrio ist kein komfortabler Cruiser. Die Karosserie könnte verwundungssteifer sein, die Sitze besser und ein Windschott ist ebenfalls kein Hexenwerk. Doch das gibt es beim offenen Ami nicht einmal als Extra. Der Das Camaro Cabrio mimt das sehenswerte Powerraubein – kompromisslos, laut und durstig. Das straffe Fahrwerk, die zupackenden Bremsen und der kräftige Motor lassen mimosenhafte Kaprizen gar nicht aufkommen. Allzu zartfühlend darf man dennoch nicht sein.

Für Sicherheit wird nur mäßig gesorgt. ESP, ABS und zwei Front- sowie Seitenairbags sind dünn. Im Coupé werden Fahrer und Beifahrer noch durch zusätzliche Kopfairbags geschützt. Insgesamt scheint das Konzept des Chevrolet Camaro Cabrio einer anderen Zeit zu entstammen. Aber überall wo er hinkommt, hinterlässt der Camaro einen bleibenden Eindruck – genau das soll er.

Camaro bietet zum Niederknien brüllenden Sound

Doch Design und Cabrio-Gefühle sind das eine. Wer einen Chevrolet Camaro kauft, der will pure V8-Kraftausbrüche. Welches Auto bietet heute noch acht Zylinder, 6,2 Liter Hubraum und einen zum Niederknien brüllenden Sound? Durch seine acht Zylinder jagt der Camaro offiziell einen Durchschnittsverbrauch von 14,1 Litern. Die Automatikmodelle liegen mit 13,1 Litern auf 100 km etwas besser. In der Realität spielt sich wenig unter 16 Litern ab. That’s the american way of cuising. Immerhin weiß man, wohin der Kraftstoff in Strömen fließt. Der Achtzylinder leistet 432 PS und schafft den Imagespurt auf Tempo 100 in 5,2 Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

Die Preise beginnen bei 38.900 Euro für das Camaro Coupé und 43.900 Euro für das Chevrolet Camaro Cabrio. Dabei ist die Serienausstattung üppig. Einzig ein Glasschiebedach für das Coupé und einige Zierstreifen können zusätzlich bestellt werden. Das aktuelle "45th Anniversary"-Sonderpaket bietet eine Carbon Flash Metallic-Lackierung mit silbernen Rallyestreifen und eine schwarze Lederausstattung mit roten, weißen und blauen Ziernähten – Kostenpunkt: 2200 Euro.

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