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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schon ab 15 Euro Getestet: Diese Bluetooth-Freisprechanlage taugt nichts
Ganz legal telefonieren am Steuer, und das ohne Tastendruck: Dafür brauchen Sie lediglich eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Acht günstige Modelle im Test.
Jeder weiß es: Am Steuer ist das Telefon tabu. Das gilt übrigens auch an der roten Ampel und im Stau. Moderne Multimediasysteme lösen das Problem: Sie koppeln sich mit dem Smartphone, übertragen Anrufe an die Lautsprecher und Apps auf den Touchscreen. Aber längst nicht jedes Auto ist damit ausgestattet.
Dann muss eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung her. Acht günstige Modelle hat die Zeitschrift "Auto Bild" getestet.
Die kleinen Bluetooth-Boxen mit eingebautem Mikrofon lassen sich per Clip an der Sonnenblende anbringen. So sind sie nah am Fahrer, stören aber nicht sein Blickfeld. Sie reagieren auf Sprachbefehle, nicht einmal ein Tastendruck ist nötig. Und sie können sogar Musik laut wiedergeben. Vom Sound sollte man dabei aber nicht zu viel erwarten.
Eine eingebaute Geräuschunterdrückung filtert Motorgeräusche und polternde Straßen heraus, sodass man Sie besser versteht. Nur dem billigsten Modell (Vingo Hands free Kit, Platz 8) fehlt diese Ausstattung. Außerdem erzeugt es ein nervendes Echo – genau wie das Jabra Drive (Platz 7), das obendrein im Test zu Bedienfehlern neigt.
Das Testergebnis im Überblick
Platz | Modell | Preis | Testnote |
---|---|---|---|
1 | Callstel BFX-550.st | 41,50 Euro | 1,3 (sehr gut) |
2 | Soaiy S-61 | 39,95 Euro | 1,5 (gut) |
3 | Hama Hands Free Car Kit | 24,95 Euro | 1,9 (gut) |
4 | Besign BK06 | 29,99 Euro | 2,2 (gut) |
5 | Aigoss Kfz Bluetooth 4.2 | 19,99 Euro | 2,9 (befriedigend) |
6 | Motorola Sonic Rider | 29,99 Euro | 3,2 (befriedigend) |
7 | Jabra Drive | 24,99 Euro | 4,2 (befriedigend) |
8 | Vingo Hands free Kit | 14,99 Euro | 4,5 (mangelhaft) |
Guter Klang, gute Qualität, gutes Design: An der Bluetooth-Freisprechanlage von Callstel gibt es nichts zu beanstanden. Sie unterstützt Sprachassistenten wie Google Assistant und Siri, lässt sich ohne Tastendruck bedienen. Bestnote für das teuerste Modell im Test (41,50 Euro).
Nur knapp die Hälfte kostet der Preis-Leistungs-Sieger: das Modell Aigoss Kfz Bluetooth 4.2 für 19,99 Euro. Seine Tonqualität, eine Magnethalterung und ein SD-Karten-Slot bringen ihm Pluspunkte ein. Allerdings könnte die Verarbeitungsqualität besser sein, und bei hoher Lautstärke gibt es ein leichtes Echo.
Dem günstigsten Modell von Vingo (14,99 Euro) fehlt eine Geräuschunterdrückung. "Das führt zu extrem schlechter Tonqualität am anderen Ende", heißt es im Test. Hinzu kommt das erwähnte Echo.
Handy am Steuer: Diese Bußen drohen
Verstoß | Geldbuße | Punkte | Fahrverbot |
---|---|---|---|
Handy am Steuer nutzen | 100 Euro | 1 | - |
Hinzu kommt eine Gefährdung | 150 Euro | 2 | 1 Monat |
Hinzu kommt eine Sachbeschädigung | 200 Euro | 2 | 1 Monat |
So wurde getestet
Auf einer festgelegten Route mussten die Einrichtungen bei 50 und 100 km/h während verschiedener Testanrufe ihr Können beweisen. Auch Bedienung und Klang wurden bewertet. Punkte gab es außerdem für Befestigung, Aussehen, Haptik und für zusätzliche Funktionen – oder eben nicht.
- autobild.de: Bluetooth-Freisprecheinrichtungen im Test
- Straßenverkehrsordnung
- bussgeldkatalog.org