Stromtankstellen Acht Ladestationen entlang der A9 eingeweiht

Entlang der Bundesautobahn A9 sollen insgesamt acht Ladestationen den Langstreckeneinsatz zwischen Leipzig und München für Fahrer von Elektroautos attraktiver machen.
Seit Mittwoch können elektrisch betriebene Wagen an den Schnellladesäulen innerhalb einer halben Stunde mit Strom aufgetankt werden, erklärte Verkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär (CSU). Damit könnten E-Autos jetzt problemlos auf der 430 Kilometer langen Strecke zwischen München und Leipzig fahren.
E-Tankstellen bald an allen bayrischen Autobahnen
Aufgebaut hat das System ein Firmenkonsortium von BMW, Eon und Siemens mit Millionenzuschüssen des Bundes sowie aus Bayern und Sachsen. Die bei dem Pilotprojekt gewonnenen Erfahrungen sollen für den weiteren Ausbau von Ladestationen entlang des deutschen Autobahnnetzes genutzt werden, betonte Bär.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte an, in den kommenden Jahren alle bayerische Autobahnen mit solchen Schnellladestationen auszustatten.
Vier Wochen lang kostenlos Strom tanken
In den ersten vier Wochen ist das Laden an den acht Zapfsäulen entlang der A9 noch kostenlos. Danach könne entweder mit dem Handy per SMS-Kurznachricht und über die europäische Roaming-Bezahlplattform Hubject bezahlt werden. Die Plattform solle im Sommer zur Verfügung stehen, erklärten die beteiligten Firmen.
Neuer Standard: Menneckes-Stecker
Mit nur einem Vertrag sollen Fahrer von Elektroautos dann überall in Europa an Ladesäulen verschiedener Anbieter Strom tanken können. Alle acht Säulen seien mit dem kombinierten Steckersystem "Mennekes" ausgestattet, auf das sich die europäischen Autohersteller geeinigt hätten.