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Denza: Luxus-Automarke von BYD startet 2025 in Europa – mit dem Z9 GT


BYD-Luxustochter
Denza: Neue chinesische Automarke startet in Europa

Von t-online, ccn

11.04.2025 - 14:18 UhrLesedauer: 3 Min.
Angriff in der Premiumklasse: Der Denza Z9 GT aus dem BYD-Konzern soll Mercedes, BMW, Porsche und Co. Konkurrenz machen.Vergrößern des Bildes
Angriff in der Premiumklasse: Der Denza Z9 GT aus dem BYD-Konzern soll Mercedes, BMW, Porsche und Co. Konkurrenz machen. (Quelle: BYD/Denza)
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BYDs Luxusmarke Denza expandiert nach Europa. Mit starker Technik und Design mit europäischen Wurzeln soll der Z9 GT auch hier punkten.

Chinas größter Autohersteller BYD ist weiter auf Expansionskurs. Noch in diesem Jahr kommt die Luxusmarke Denza nach Europa. Im Fokus haben die Chinesen dabei die deutschen Premium-Marken Mercedes, Audi, BMW und Porsche: Das Auftaktmodell, der Z9 GT, weist dabei Ähnlichkeiten mit dem Porsche Taycan Cross Turismo auf.

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BYD-Logo: Der chinesische Mischkonzern mit Sitz in Shenzhen wurde 1995 gegründet. (Quelle: Jonas Roosens)

Auf Expansionskurs

Weltweit gesehen läuft es für BYD: Fast eine Million Autos verkaufte der Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres – plus 58 Prozent Absatz. In Deutschland jedoch wurden im kompletten vergangenen Jahr nur 2.891 Autos verkauft.

Derzeit entstehen Fabriken in Ungarn und der Türkei. Angepeilt ist eine Kapazität von 500.000 Autos im Jahr. Motto: in Europa für Europa – auch, um Zölle zu vermeiden. Selbst eine Batteriefertigung steht auf dem Plan.

Denza hat übrigens gewisse europäische Wurzeln: 2010 wurde die Marke gemeinsam von Mercedes und BYD gegründet. Der Denza 400 beispielsweise setzte 2016 noch auf eine modifizierte Plattform der B-Klasse und war ein wilder Mix aus europäischem und chinesischem Design. 2024 trennte sich die Mercedes-Benz Group von ihrem letzten Anteil an Denza in Höhe von zehn Prozent – die deutsche Technologie war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in den aktuellen Modellen eingebaut.

Zeitlos außen, edel innen

Doch auch ohne Mercedes hat der 5,18 Meter lange Z9 GT eine direkte Verbindung nach Europa: Gestaltet wurde er von Wolfgang Egger, dem früheren Chefdesigner von Audi. Äußerlich gibt sich der Shooting Brake (sportlicher Kombi) zeitlos; innen versucht BYD, auf Augenhöhe mit der etablierten deutschen Konkurrenz zu gehen – mindestens. Gute Materialien, präzise Verarbeitung und üppige Ausstattung stehen zur Auswahl.

So kann beispielsweise die Box zwischen den Vordersitzen bis minus sechs Grad heruntergekühlt werden und ist beidseitig zu öffnen. Das Cockpit wirkt aufgeräumt und puristisch, wird dominiert vom riesigen (17,3 Zoll) Zentral-Display, der wiederum von zwei kleineren Bildschirmen flankiert wird. Eines sitzt hinter dem Lenkrad, das andere dient dem Beifahrer.

Fast 1.000 PS und rund 600 Kilometer Reichweite

Bei der Systemleistung ist der Denza zwischen dem Xiaomi SU7 und dem SU7 Ultra angesiedelt: Seine drei Motoren leisten zusammen fast 1.000 PS – genau genommen 965. Den Sprint von 0 auf 100 km/h soll der Wagen in nur 3,4 Sekunden schaffen. Die Batterie hat eine Kapazität von 100 kWh. Reichweite nach chinesischem Messverfahren: rund 630 Kilometer, nach europäischem Standard ist es etwas weniger. Auch ein Plug-in-Hybrid mit 271 PS starkem Vierzylinder soll nach Europa kommen, um die Marktchancen zu erhöhen.

Die Hinterrad-Doppelmotor-Lenkung soll für einen kleinen Wendekreis von nur 4,62 Metern sorgen und zudem den sogenannten "Krabbengang" ermöglichen, um das Auto leichter seitlich einzuparken. Das können bereits andere Fahrzeuge aus dem Konzern. Zu oft sollte man Parkmanöver dieser Art wohl dennoch nicht machen, da sie für ordentlichen Reifenabrieb sorgen.

Marktstart vermutlich Ende des Jahres

Wann der Z9 GT in welchem europäischen Land starten wird, ist bisher nicht bekannt. Laut "kfz-betrieb" könnte Italien den Anfang machen. Bis dahin soll das Modell noch für den europäischen Markt angepasst werden. Voraussichtlich dürften die ersten Fahrzeuge im letzten Quartal des Jahres auf dem Kontinent erhältlich sein. Für Denza soll es laut BYD-Vizechefin Stella Li 20 bis 30 Händler-Partner geben. Das können BYD-Händler sein – aber nicht zwingend, da die Fahrzeuge nicht auf der gleichen Verkaufsfläche stehen sollen.

Als zweites Modell soll dann im kommenden Jahr der Van D9 in Europa starten. In China sind zudem das Mitteklasse-SUV N7 (seit 2022), die Limousine Z9 (seit Herbst 2024) und das große SUV N9 (seit Februar 2025) auf dem Markt.

Zu den Preisen hat BYD bislang nichts verraten – sie dürften wohl nicht unter 100.000 Euro starten. Zumindest nicht bei der vollelektrischen Version.

Verwendete Quellen

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