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TÜV will ältere Autos jährlich prüfen – höhere Kosten drohen


Mehr Prüfungen für ältere Autos
TÜV will neuen Kosten-Hammer

Von t-online, mab

06.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Jedes Jahr zur HU: Der TÜV will ältere Autos öfter prüfen.Vergrößern des Bildes
Jedes Jahr zur HU: Der TÜV will ältere Autos öfter prüfen. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Robert Kneschke)
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Jedes Jahr zur Hauptuntersuchung: Der TÜV will ältere Autos häufiger prüfen. Das soll unsere Straßen sicherer machen – und bringt den Prüfern viel Geld.

Die Autos auf deutschen Straßen werden immer älter. Im Durchschnitt sind sie zehn Jahre alt. Nun fordert der TÜV, dass Fahrzeuge ab diesem Alter jährlich zur Hauptuntersuchung (HU) müssen.

Höhere Mängelquote bei älteren Autos

Ältere Fahrzeuge weisen häufiger Mängel auf – vor allem, wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden, sagt Jürgen Wolz, Mitglied der Geschäftsführung des TÜV Süd, in einem Interview mit der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport". Gerade bei Fahrzeugen, die älter als zehn Jahre sind, steige die Mängelquote deutlich an. Eine jährliche Hauptuntersuchung sei daher notwendig, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Mehrkosten für Besitzer älterer Fahrzeuge

Derzeit müssen Autos drei Jahre nach der Erstzulassung erstmals zur Hauptuntersuchung, danach alle zwei Jahre. Die Kosten für die HU liegen derzeit inklusive Abgasuntersuchung (AU) bei rund 150 Euro.

Wolz betont zwar, dass die HU "bezahlbar" bleiben müsse. Dank modernerer Prüfmethoden sei nicht mit einem drastischen Preisanstieg zu rechnen. Dennoch: Für Besitzer älterer Fahrzeuge würde eine jährliche Prüfung zusätzliche Kosten bedeuten.

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Probleme bei der Prüfung von Elektroautos

Immer mehr Hauptuntersuchungen führt der TÜV an Elektroautos durch. Im Vergleich zu Benzin- und Dieselautos zeigen sie weder mehr noch weniger Mängel. Die Prüfung gestaltet sich jedoch schwieriger. Viele Funktionen, wie etwa Assistenzsysteme, können bislang nur eingeschränkt getestet werden.

"Bei Elektroautos können wir oft nur Sichtprüfungen durchführen, etwa bei Isolationsmängeln oder defekten Kabeln", sagt Wolz. Auch das Wirken moderner Assistenzsysteme könne der TÜV nicht überprüfen. Um Elektroautos in Zukunft vollständig prüfen zu können, sei eine umfassende Modernisierung der Hauptuntersuchung dringend notwendig.

Verwendete Quellen
  • focus.de: Ab Altersgrenze von 10 Jahren – Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen
  • de.statista.com: Durchschnittliches Alter von Personenkraftwagen in Deutschland von 1960 bis 2024
  • allianz.de: "Hauptuntersuchung: Fristen, Kosten, Checklisten"
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