Caravan Salon Düsseldorf 2024 Die Wohnmobil- und Wohnwagen-Neuheiten für 2025
Der Caravan Salon in Düsseldorf 2024 erwartet eine Rekordbeteiligung mit über 750 Ausstellern. Das sind die wichtigsten Trends und Neuheiten.
Der Caravan Salon in Düsseldorf steuert 2024 auf einen Rekord zu: Mehr als 750 Aussteller haben sich angekündigt, um zwischen dem 30. August und 8. September 16 Ausstellungshallen inklusive Freigelände zu füllen. Die Veranstalter erwarten, dass sich mehr als 250.000 Besucher die neuesten Caravans, Reisemobile und Campervans sowie Zubehör, Ausbauteile, Zelte, Mobilheime, Urlaubsdestinationen sowie Camping- und Reisemobilstellplätze anschauen werden.
Ein Thema, das auch die Messe prägen dürfte: die Preise. In einer Umfrage des Caravaning Industrie Verbands (CIVD) sagten 80 Prozent der Befragten, sie spielen eine wichtige Rolle bei der Anschaffung eines Wohnmobils oder Wohnwagens. In den vergangenen Jahren war kaum noch ein neues Wohnmobil unter 50.000 Euro zu haben. Nun ändert sich das etwas: Der Markt boomt nicht mehr so stark wie zu Corona-Zeiten, vor allem die Caravans verzeichnen Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Ein großes Angebot und teilweise Überkapazitäten in der Produktion treffen auf eine weiterhin hohe, aber abgekühlte Nachfrage, was die Rabatte steigen lassen könnte.
Ein weiterer Trend: Vans und schmale Teilintegrierte, die sich auch im Alltag fahren lassen. Auch das Thema Selbstausbau spielt auf dem Caravan Salon 2024 eine Rolle.
Zudem rollen die ersten Wohnmobile aus China auf den deutschen Markt: Nachdem zunächst die Autohersteller aus Fernost gestartet waren, kommt mit Deddle RV ein Wohnmobilhersteller hinterher. In Kooperation mit dem Wohnmobilhersteller und Importeur La Marca sollen fünf Modelle hierzulande erhältlich sein, darunter mindestens zwei Modelle mit Alkoven – allesamt übrigens mit Verbrennungsmotor.
Das sind die spannendsten Neuheiten (wird fortlaufend erweitert):
Kastenwagen/Urban Camper
Aufgrund ihrer Form und Abmessungen bieten sie ein alltagstaugliches Paket – auch wenn die größeren Exemplare schon die Sechs-Meter-Marke sprengen. Hier eine Auswahl der Neuheiten:
- Malibu Genius: Hier wird das Basisfahrzeug, ein Mercedes Sprinter, mittels Heckerweiterung um 48 Zentimeter auf 6,41 Meter verlängert. Das bringt eine Heckgarage mit 1.400 Litern Volumen, ein Bett mit zwei Meter langer Liegefläche und einem insgesamt großzügigen Raumgefühl mit sich.
- Adria Twin & Twin: Die Slowenen kombinieren mehrere Baureihen zu einer neuen. Heraus kommen Campervans in Längen zwischen 5,40 und 6,40 Meter.
- Bürstner Copa Sport: Der Campervan bekommt eine tiefergelegte Variante mit 19-Zoll-Felgen und Spoiler.
- Carado CV 602: Der Campervan kommt mit zwei Einzelbetten in Längsrichtung und erweitert die Baureihe um einen neuen Grundriss.
- Clever Aventuro 600: Er bringt einen sogenannten Slideout auf der Fahrerseite mit. Das quer eingebaute Bett ist damit 2,08 Meter lang. Ihn gibt es auch von Pössl als Roadstar X.
- Etrusco CV 640 PB: Er hat ein Hubbett im Heck als einziges Bett an Bord, was den Transport von Fahrrädern und ähnlich sperrigem Gepäck im Fahrzeug erleichtern soll.
- Karmann präsentiert mit dem Davis 610 einen ausgebauten Ducato, der ausschließlich ein Hubbett als Schlafstätte an Bord hat. Hochgezogen gibt die Doppelkoje im Heck Raum für ein riesiges Stauvolumen frei.
- La Strada Regent E: Mit nur 5,93 Metern Länge gehört er zu den kompakteren Modellen. Optional gibt es ihn auch mit Allradantrieb.
- Mercedes: Der Dauerbrenner Marco Polo wird noch mehr Richtung Luxus und Premium aufgepeppt. Glamping statt Camping also. Dazu gehören smarte Bedienung und die Luftfederung Airmatic, die auf einem unebenen Stellplatz Höhenunterschiede an den Rädern bis zu 12 Zentimetern ausgleichen kann.
- VW Grand California: Erstmals auf einer Messe zu sehen sein wird der leicht überarbeitete Grand California auf Crafter-Basis. Hier lesen Sie alle wichtigen Details.
- Westfalia James Cook: Der Campingbus-Klassiker wird zur Baureihe und bekommt mit dem 600 D einen neuen Grundriss. Highlight am neuen Sprinter-Camper-Van ist seine durchgehende Seitenverbreiterung: So ist nicht nur ein Querbett im Heck möglich, sondern auch mehr Platz im Innenraum.
Teilintegrierte und Integrierte
- Niessmann und Bischoff Arto: Die Marke feiert mit ihrem Liner auf Sprinter-Basis auf der Messe Premiere.
- Adria Compact MAX: Die beliebte Marke aus dem Trigano-Konzern überrascht mit einem 2,17 Meter schmalen Teilintegrierten auf Basis des VW Crafters. Die Baureihe mit drei verschiedenen Grundrissen gibt es in Längen von 6,46 bis 7,25 Metern, wobei die größte Ausführung DL ab 85.000 Euro angeboten wird.
- Benimar Mileo: Der einzige spanische Hersteller präsentiert die Neuauflage des Teilintegrierten Mileo auf dem neuen Fiat Ducato in vier Varianten und erweitert den kompakten Benivan um zwei weitere Grundrisse auf nun mehr elf Wahlmöglichkeiten.
- Bürstner Campeo TD: Die mittelpreisige Baureihe wird erstmals durch Teilintegrierte erweitert. Fünf Längen zwischen 5,99 Meter bis 7,38 Meter sind auf Basis des Fiat Ducato erhältlich. Mindestens vier Schlafplätze sind immer an Bord, es gibt aber auch familienorientierte Varianten.
- Challenger S215: Auf Basis des Ford Transit kommt dieser schmale Camper mit nur 2,10 Metern Breite und 6,59 Metern Länge. Im Gegensatz zum Kastenwagen bringt er gerade Wände und mehr Stehhöhe mit.
- Carthago C-Tourer: Die Baureihe wir in C1-Tourer und C2-Tourer aufgesplittet. Die Baureihe C1-Tourer beinhaltet die bekannten Teil- und Vollintegrierten aus der C-Tourer-Baureihe. Zu den C2-Tourern gehören die schlanken Integrierten auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter mit Tiefrahmen für eine bessere Straßenlage.
- Dethleffs: Die Allgäuer Traditionsmarke präsentiert mit dem Globebus Performance 4x4 ihr zweites Modell auf VW-Crafter-Basis. Der nur 2,20 Meter breite Integrierte ist zwar vorerst noch ein Showcar, die Serienfertigung ist allerdings wohl beschlossene Sache, denn losgehen soll es mit einer sehr umfangreichen Serienausstattung. Kaum anzunehmen, dass der Preis dann noch im fünfstelligen Bereich liegen wird. Neu ist bei Dethleffs auch der 8,60 Meter Family-Alkoven XL A 7872-2 ab 125.000 Euro.
- Fleurette Elister: Frankreich trifft Deutschland – der Wohnmobil-Hersteller setzt erstmals auf einen Mercedes Sprinter als Basis. Zwei Varianten wird es zunächst geben, eine mit Einzelbetten, eine mit Mittelbett.
- Laika Kosmo L 105: Auf sechs Metern Länge bietet er zwei Einzelbetten, die als Hubbetten über der Sitzgruppe im Heck angelegt sind. Dazu kommen eine Küchenzeile und das Bad, das etwas ungewöhnlich zwischen Aufbautür und Beifahrersitz positioniert ist.
- LMC Tourer 634: Auf Basis des Ford Transit steht dieser 7,06 Meter lange und 2,83 Meter hohe Einstiegs-Camper. Im Heck steht ein französisches Bett mit daneben liegendem Bad. Über der Sitzgruppe gibt es ein Hubbett für zwei weitere Personen.
- Notin: Obwohl Notin hierzulande weitgehend unbekannt ist, blickt die französische Marke in Europa auf die älteste Historie zurück, feierte vor drei Jahren ihr 100-jähriges Jubiläum und wird in Deutschland jetzt über die Eura-Gruppe vertrieben. Die Franzosen setzen auf Extravagantes und Luxus und präsentieren zum Neustart die Teilintegrierten-Baureihe Exclusiv mit den beiden Modellen Lindau CF (mit Queensbett) und Lindau JF (mit Einzelbetten). Die Preisskala beginnt bei knapp über 100.000 Euro.
Alkoven und Vollintegrierte
- Concorde: Die Luxusmarke überarbeitet ihr "kleinstes" Modell (zwischen acht und neun Meter lang) mit Alkoven, den Cruiser Daily. Kostenpunkt: ab 212.500 Euro.
- LMC: Die Lord Münsterländer feiern mit dem Tourer A690 G auf Basis eines Citroën Jumpers das Comeback des Alkovens. Das sieben Meter lange und 3,05 Meter hohe Reisemobil ist auf sechs Personen ausgelegt und bleibt dank einer Leichtbau-Konstruktion und nur 2.851 Kilogramm Leergewicht (Werksangabe) mit genügend Gewichtsreserven innerhalb der 3,5-Tonnen-Klasse.
Wohnwagen
- Adria Aviva Lite 300 LH: Mit drei Metern Innenlänge und 1,96 Metern Innenbreite ist er der kleinste Wohnwagen im Adria-Portfolio – und wiegt nur 750 Kilogramm.
- Bürstner Averso-Reihe: Die Baureihe bekommt nach drei Jahren Baupause eine Frischekur mit neuen Innenraum-Aufteilungen, hellem Innenraum und einem "Sunroof" für mehr Licht. Auch der Averso Plus mit Hubbett hat ein Comeback.
- Knaus Sport: Mit weniger Gewicht und günstigerem Preis bringt Knaus die neuen Modelle der Reihe auf den Markt – die Vorgänger seien laut Hersteller mittlerweile zu teuer für eine Einstiegsbaureihe geworden.
- LMC Sassino: Das Einstiegsmodell für Paare und Familien mit bis zu fünf Grundriss-Varianten und sieben Schlafplätzen bekommt ein neues Innenraumdesign mit einer Kombination aus Eiche- und Betondekor.
- LMC/Humbaur Modo: Kein klassischer Wohnwagen, sondern eine Mischung aus Nutzfahrzeug und Wohnanhänger ist der Modo. Er lässt sich mithilfe eines modularen Systems nach Bedarf einrichten.
- Tabbert Cazadora: Tabbert stellt die DaVinci-Baureihe ein und ersetzt sie durch die Cazadora-Familie. Sieben Grundrisse, Platz für bis zu acht Personen, ein modernes Design und eine Folientoilette machen den Neuling aus.
- pincamp.de: "Malibu Genius: Weltpremiere auf dem Caravan Salon 2024"
- civd.de: "Caravaning gewinnt weiter an Bedeutung"
- vanlifemag.de: "Caravan Salon 2024 Kastenwagen: Neuheiten für 2025"
- tourstory.de: "Caravan Salon 2024: Das sind die spektakulärsten Trends und Wohnmobil-Neuheiten 2025"
- reisemobil-international.de: "Galerie: Neu: Bürstner Campeo TD"
- camperstyle.de: "LMC Sassino (2025): beliebter Wohnwagen für Familien mit neuem Innendesign"
- promobil.de: "Die größte Messe für Wohnmobile und Wohnwagen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
- Eigene Recherche