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SUV-Parkgebühren: Deutsche Umwelthilfe fordert höhere Kosten


Nach Paris
Teurere Parkgebühren für SUV: Deutsche Umwelthilfe fordert Erhöhung

Von dpa
06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Mehrere SUV parken in einer Reihe: Viele wollen die schweren Geländewagen nicht mehr in Innenstädten haben.Vergrößern des Bildes
SUV: Viele verlangen höhere Parkgebühren für die schweren Geländewagen. (Quelle: Pond5 Images/imago-images-bilder)

Immer mehr Menschen beschweren sich über die steigende Anzahl der SUV in Städten. Ein neues Konzept soll nach dem Pariser Vorbild dagegen vorgehen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in weiteren Städten höhere Parkgebühren und Parkbeschränkungen für SUV beantragt. Bereits im Juni waren Anträge in 150 Städten gestellt worden, woraufhin tausende weitere Anfragen bei der DUH eingingen, wie die Organisation mitteilte. Mittlerweile sei die Zahl der Anträge auf 324 gestiegen. Die Umwelthilfe will die Städte so dazu bringen, härter gegen schwere Stadtgeländewagen vorzugehen.

So sollen die Anwohnerparkgebühren nach dem Willen der DUH auf mindestens 360 Euro im Jahr steigen, je nach Fahrzeuggröße solle es eine Preisstaffelung geben. Fürs Parken strebt die Deutsche Umwelthilfe deutlich strengere Begrenzungen an. Mittlerweile hätten mehr als 21.000 Menschen die DUH gebeten, Anträge in ihren Städten zu stellen, hieß es. Es gebe auch schon "erste Erfolge": Die Städte Aachen und Koblenz hätten die "Erhöhung der Gebühren für Bewohnerparkausweise in Abhängigkeit von der Fahrzeuggröße angekündigt", teilte die DUH mit.

Deutsche Umwelthilfe (DUH)

Die DUH ist eine gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation, die 1975 gegründet wurde. Sie setzt sich unter anderem für den Klimaschutz, den Schutz der Gewässer und saubere Luft ein. Zudem kämpft die Organisation für eine umweltfreundliche Mobilität und die rechtliche Durchsetzung von Umwelt- und Verbraucherschutzgesetzen.

Paris als Vorbild

Vorbild für die Bestrebungen ist die Stadt Paris. Bei einer Bürgerbefragung hatte sich dort im Februar dieses Jahres eine Mehrheit für eine Verdreifachung der Parkgebühren für diese Art von Fahrzeugen ausgesprochen. Für SUV und andere schwere Autos kostet eine Stunde Parken im Zentrum der französischen Hauptstadt 18 Euro statt üblicherweise sechs Euro.

Nach der Pariser Entscheidung hatte die DUH auch deutsche Bürgerinnen und Bürger online dazu aufgerufen, gegen die von ihr als "übergroße" SUV bezeichneten Fahrzeuge aktiv zu werden. 19.000 Menschen hätten sich an der Aktion beteiligt und die Umwelthilfe beauftragt, in ihrem Namen die entsprechenden Anträge an die Städte zu richten.

Die DUH betont, dass sie Familienautos wie Vans grundsätzlich nicht als SUV werte. Aber auch hier gebe es seit vielen Jahren den Trend, "dass Autos jeder Fahrzeugklasse immer größer und schwerer werden", beklagt die Organisation.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • duh.de
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