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Tesla warnt vor gefährlichem Social-Media-Trend an Superchargern


Diese Risiken drohen
Tesla warnt vor gefährlichem "Trick" an Superchargern

Von t-online, ccn

30.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Tesla an einem Supercharger in der Schweiz: Die neuesten Ladesäulen betankten versehentlich auch andere Autos – und zwar gratisVergrößern des Bildes
Tesla an einem Supercharger (Symbolbild): Die zweite Generation ist daran erkennbar, dass sie zwei Kabel hat – eins für Tesla Model S und Tesla Model X, das andere für alle anderen Tesla-Modelle. (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)

Tesla warnt ausdrücklich vor einer riskanten Methode, die manche E-Auto-Fahrer zum Steigern der Ladeleistung nutzen. Diese kann große Schäden verursachen.

Kurz zusammengefasst:

  • Tesla warnt vor einem gefährlichen Trick, um die Ladeleistung an Superchargern zu erhöhen.
  • Ein nasses Handtuch um den Ladekabelgriff kann die Temperaturüberwachung stören und Überhitzung verursachen.
  • Manipulationen der Ladeinfrastruktur können schwere Schäden und gesundheitliche Risiken mit sich bringen.

Das Ladetempo von E-Autos hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem vom Füllstand des Akkus, der Kommunikation zwischen Ladesäule und Ladegerät im Auto oder auch der Temperatur. Um das Tempo zu erhöhen, haben Autohersteller schon einige Dinge verbessert – und E-Auto-Fahrer ihre eigenen Tricks entwickelt. Vor einem warnt Hersteller Tesla jedoch jetzt ausdrücklich.

Denn einige Nutzer der "Supercharger" genannten Schnellladesäulen der zweiten Generation (V2) scheinen diesen angeblichen "Trick" anzuwenden: Mit einem nassen Handtuch um den Griff des Ladekabels wollen sie die Ladegeschwindigkeit erhöhen, wenn man mehreren Postings in den sozialen Medien Glauben schenkt. Der Gedanke dahinter: Bei hohen Außentemperaturen wird der Griff sehr warm.

Weil in dem Zusammenhang auch die Ladeleistung sank, vermuteten offenbar einige von ihnen, dass die Temperaturen des Griffes und der im Griff enthaltenen Kontakte dafür sorgen, dass die Sensoren zu hohe Temperaturen erkennen. Diese können während des Ladevorgangs aufgrund des Leitungswiderstands entstehen. Um eine Überhitzung zu vermeiden, wird die Leistung gedrosselt, die Kontakte kühlen wieder ab. Sind die Außentemperaturen sehr hoch, kann dieser Schwellenwert leichter erreicht werden.

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Mit dem nassen Handtuch und der entstehenden Verdunstungskälte möchten einige Nutzer dieses Phänomen abmildern. Das ist jedoch keine gute Idee, schreibt "Tesla Charging" (Teslas Abteilung für Ladetechnik) unter einem Posting im Netzwerk X: "Das Auflegen eines nassen Tuchs auf die Griffe des Supercharger-Kabels erhöht die Ladeleistung nicht und stört die Temperaturüberwachung, wodurch die Gefahr einer Überhitzung oder Beschädigung besteht. Bitte unterlassen Sie dies, damit unsere Systeme korrekt arbeiten können und echte Ladeprobleme von unseren Systemen erkannt werden können."

Dass solche Manipulationen riskant sind, erläutert "VDI Nachrichten" anhand eines Beispiels: Bei einer Leistung von 150 kW, wie sie die V2-Supercharger maximal vorweisen, fließen Ströme von mehr als 300 Ampere über einen längeren Zeitraum. "Das entspricht beispielsweise dem Strom, der beim Dickblechschweißen Verwendung findet. Ein fahrlässiges Aushebeln von Sicherheitsmechanismen könnte da in der Tat gesundheitsgefährdend sein."

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