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ADAC deckt Mehrkosten bei neuer Spritsorte HVO100 auf


ADAC deckt auf
HVO100: So verteuert der neue Sprit das Autofahren

Von t-online, mab

25.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Saubere Sache: HVO100 kann die CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren. Aber zu welchem Preis?Vergrößern des BildesSaubere Sache: HVO100 kann die CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren. Aber zu welchem Preis? (Quelle: IMAGO/Sven Sonntag)
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Emissionen runter, Kosten rauf: HVO100 ist teurer als der herkömmliche Sprit. Wie stark verteuert die neue Sorte das Autofahren? Der ADAC nennt Zahlen.

Kurz zusammengefasst:

  • HVO100 ist ein umweltschonenderer Sprit, der nur wenig teurer ist.
  • Der ADAC rechnet mit geringen Mehrkosten für Autofahrer durch HVO100.
  • Die Nachhaltigkeit von HVO100 erfordert die Einhaltung strenger Standards.

Seit Ende Mai 2024 gibt es an deutschen Tankstellen eine neue Spritsorte: HVO100. Der paraffinhaltige Dieselkraftstoff verspricht, umweltfreundlicher zu sein und dabei kaum mehr zu kosten als herkömmlicher Diesel. Aber was genau ist HVO100? Lohnt sich der Umstieg für Autofahrer? Und wie teuer wird es?

Was ist HVO100?

HVO100 steht für "Hydrotreated Vegetable Oil". Der synthetische Dieselkraftstoff wird zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Dabei kommen vor allem Abfallstoffe wie Altspeiseöle oder Fettrückstände zum Einsatz. Das Besondere: HVO100 kann den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Was ergibt der Preisvergleich?

Der ADAC hat bereits die Kosten verglichen. Das Ergebnis: HVO100 verteuert das Autofahren gegenüber herkömmlichem Diesel nur geringfügig. Der Preisunterschied liegt in der Regel zwischen sechs und zehn Cent pro Liter – und damit am unteren Ende der ursprünglich erwarteten Preisspanne von fünf bis 20 Cent.

ADAC-Technikvorstand Karsten Schulze: "Es ist ein gutes Zeichen, dass die Hersteller versuchen, HVO100 möglichst günstig anzubieten." Der Autoclub setze darauf, dass der Preisaufschlag zukünftig nicht größer wird, sondern sich HVO100 im Idealfall preislich dem klassischen Diesel weiter annähert.

Wie sind die Auswirkungen für Autofahrer konkret?

Die Mehrkosten für die Autofahrer sind gering. Das zeigen die Beispielrechnungen des ADAC.

  • VW Golf TDI 2.0: Mehrkosten von 5,62 Euro im Monat
  • BMW 520d Touring: Mehrkosten von 6,75 Euro im Monat
  • Mercedes C 220 d T-Modell: Mehrkosten von 5,87 Euro im Monat
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(Quelle: IMAGO/Gottfried Czepluch)

So rechnete der ADAC

Für die Beispiele hat der Club seine sogenannte Autokostenrechnung (fünf Jahre Haltezeit, 15.000 Kilometer pro Jahr) mit einem Aufpreis von 10 Cent gegenüber herkömmlichem Diesel durchgeführt.

Wie nachhaltig ist HVO100?

Die neue Sorte kann den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Der ADAC betont jedoch, dass strenge Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden müssen. Dazu gehören:

  • Kein Eingriff in sensible Ökosysteme
  • Keine Ausweitung der Anbauflächen zulasten der Nahrungsmittelproduktion
  • Einhaltung angemessener Sozialstandards bei der Produktion

Das empfiehlt der ADAC

HVO100 bietet eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichem Diesel, ohne wesentlich teurer zu sein. Tanken Sie es aber nur, wenn das Diesel-Auto dafür geeignet ist. Bei neueren Modellen ist die Freigabe an der XTL-Kennzeichnung im Tankdeckel erkennbar. Bei älteren Fahrzeugen erkundigen Sie sich am besten beim Händler oder direkt beim Hersteller.

Verwendete Quellen
  • presse.adac.de: HVO100 macht Autofahren kaum teurer
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