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Ole von Beust schimpft auf deutsche Städte


"Veräppelung der Leute"
Polit-Legende schimpft über Parkplatz-Vernichtung

Von t-online, mab

Aktualisiert am 15.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein wenig angefressen: Ole von Beust schimpft über eine aus seiner Sicht "teilweise fragwürdige Parkplatzvernichtung".Vergrößern des Bildes
Ein wenig angefressen: Ole von Beust schimpft über eine aus seiner Sicht "teilweise fragwürdige Parkplatzvernichtung". (Quelle: gbrci via www.imago-images.de)
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"Teilweise schikanös": Hamburgs Ex-Regierungschef kritisiert den Abbau von Parkflächen in vielen Städten. Sein Engagement für Parkplätze ist allerdings alles andere als ein Zufall.

Keine Spur von hanseatischer Zurückhaltung: Ole von Beust (69, CDU) kritisiert das Abschaffen von Parkplätzen in Hamburg und anderen Städten scharf. Der frühere Hamburger Regierungschef warnt vor negativen Auswirkungen: "Wir haben eine teilweise fragwürdige Parkplatzvernichtung, und das führt zu einer Konfrontation, die für das gesamte Klima nicht gut ist", sagt von Beust der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".

Warum nicht einfach Supermarkt-Parkplätze nutzen?

Von Beust, derzeit Geschäftsführer des Unternehmens Smartparking (digitale Parkraumbewirtschaftung, Google-Bewertungen: 1,7 von 5 Sternen), fordert pragmatische Lösungen für das Problem: "Wir erleben teilweise auch, dass die Wut, der Ärger und das Gefühl, schikaniert zu werden, zu groß wird, sodass die Leute den Protest wählen."

Der frühere CDU-Politiker prangert unter anderem die Umwandlung von Quer- in Längsparkplätze oder den kompletten Wegfall von Parkflächen ohne neue Alternativen an. Er schlägt vor, nachts freie Flächen wie Supermarkt- oder Behördenparkplätze stärker zu nutzen. Eine bessere Auslastung der vorhandenen Parkflächen würde auch Einzelhandel und Gewerbe entlasten.

Ex-Regierungschef fordert neue Quartiersgaragen

Der ehemalige Regierungschef spricht sich nicht grundsätzlich gegen den Wegfall von Parkplätzen in Innenstädten aus, wenn es die Gegend aufwertet. Er schränkt aber ein: "Man muss da einen Ausgleich, einen Konsens finden. Den bekommt man nur hin, wenn es nicht schikanös ist."

Deshalb plädiert er auch für den Bau von Quartiersgaragen: "Eine Quartiersgarage, die etwa zehn Gehminuten entfernt ist, fände ich angemessen. Dass solche Garagen nicht gebaut werden, aber gleichzeitig Parkplätze weggenommen werden, ist eine Veräppelung der Leute."

Verwendete Quellen
  • Zeitschrift "Auto Motor und Sport" (Ausgabe 11/2024)
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