37 Jahre alte DNA Sensation: Geklontes Säugetier bringt erstmals Junge zur Welt
US-Biologen feiern die Geburt zweier Frettchen. Die Mutter der Babys ist ein geklontes Tier, dennoch klappte es mit der natürlichen Fortpflanzung.
Ein geklontes, vom Aussterben bedrohtes Säugetier hat in den USA erstmals nach der Paarung mit einem Artgenossen erfolgreich zwei gesunde Junge zur Welt gebracht. Bei dem geklonten Tier handelt es sich um Antonia, ein weibliches Schwarzfußfrettchen, das aus dem Genmaterial eines 1988 verendeten Tieres im Reagenzglas entstand. Das meldet der U.S. Fish and Wildlife Service.
"Die erfolgreiche Zucht und die anschließende Geburt von Antonias Jungtieren sind ein wichtiger Meilenstein für den Schutz bedrohter Arten", sagte Paul Marinari, Chefkurator des Smithsonian National Zoo & Conservation Biology Institute in Front Royal (US-Bundesstaat Virginia). Hier brachte Antonia nach der Paarung mit Urchin drei Junge zur Welt, eines davon starb den Angaben zufolge aber direkt nach der Geburt.
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Antonia selbst ist das Ergebnis von Klonen. Sie wurde aus gefrorenen Gewebeproben eines Schwarzfußfrettchens namens Willa gezüchtet, das 1988 gestorben und eines der letzten etwa 100 wilden Schwarzfußfrettchen gewesen war. Bei dem Verfahren war DNA-Gewebe aus einer Spenderzelle entnommen und die bereits in einer Eizelle vorhandene DNA ersetzt worden. Anschließend implantierten die Wissenschaftler die veränderte Eizelle in ein anderes Schwarzfußfrettchen.
Antonia trat dabei in die Fußstapfen von Elizabeth Ann – dem ersten erfolgreichen Klon aus Willas DNA im Jahr 2021 (lesen Sie hier alles dazu). Obwohl die Forscher hofften, mit ihr züchten zu können, waren alle Versuche gescheitert. Umso schöner nun der Erfolg mit Antonia.
- U.S. Fish and Wildlifeservice: "Advancements for Black-footed Ferret Conservation Continue with New Offspring from Cloned Ferret" (englisch)
- Smithsonian's National Zoo & Conservation Biology Institute auf X