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"Öko-Test" findet umstrittene Stoffe in Deocremes – nicht nur Aluminium


30 Produkte im Test
"Öko-Test" findet umstrittene Stoffe in Deocremes

30 Deocremes hat "Öko-Test" auf bedenkliche Inhaltsstoffe untersucht. In vielen Produkten wurden die Tester fündig. Nicht nur Aluminium war ein Problem.

Aktualisiert am 20.05.2022|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, cch
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Beim Kauf von Deocremes lohnt sich ein genauer Blick auf die Inhaltsliste. Zu diesem Schluss kommt die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 6/2022) nach einer Untersuchung von 30 desodorierenden Cremes. Demnach gibt es zwei verschiedene Arten dieser Produkte: jene, die Gerüche mit Natron bekämpfen, und jene, die auf Aluminium setzen.

Deocreme: Bei Deocreme reicht eine maximal erbsengroße Portion pro Achsel pro Anwendung, so "Öko-Test". Denn bei den Cremes handelt es sich um Konzentrate.Vergrößern des Bildes
Deocreme: Bei Deocreme reicht eine maximal erbsengroße Portion pro Achsel pro Anwendung, so "Öko-Test". Denn bei den Cremes handelt es sich um Konzentrate. (Quelle: Viktoriya Typchuk/getty-images-bilder)

So schnitten im Test 16 Produkte auf Natronbasis mit "sehr gut" ab, vier mit "gut" sowie drei mit "befriedigend". Die sieben Deos mit Aluminium waren "ungenügend".

Neben Aluminium auch BHT, MOAH und Co. in Deocremes

Aluminium wirkt gut gegen Schweiß, es gilt allerdings als neurotoxisch. Der Stoff kann sich in Knochen und Organen anreichern. Das schlechte Abschneiden der Aluminium-Deos liege aber auch an den vielen weiteren Problemstoffen, die in diesen Deocremes stecken, erklärt "Öko-Test".

Im "Dove Maximum Protection Anti Transpirant Cream Stick" von Unilever (Testurteil "ungenügend") etwa entdeckte das Labor Butylhydroxytoluol (BHT). BHT wurden vom wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU-Kommission (SCCS) als sehr bedenklich eingestuft. Es ist noch unklar, was BHT im menschlichen Körper bewirkt, aber es wird eine allergieauslösende und sensibilisierende Wirkung vermutet. BHT ist zudem in der Umwelt schwer abbaubar.

Zudem fand sich Siloxan D4 in dem Produkt, welches als "vermutlich fruchtbarkeitsschädigend" eingestuft wird. Dieses steckte auch im "Rexona Maximum Protection Creme-Stick Clean Scent" von Unilever ("ungenügend").

In der "Deo Pure Antitranspirant-Creme" von Biotherm ("ungenügend") wiesen die Tester Formaldehyd beziehungsweise -abspalter sowie Polyethylenglykole (PEG) und seine Derivate nach. Ersteres kann hochallergenes Formaldehyd freisetzen. PEG können die Haut durchlässiger machen für Fremdstoffe. PEG steckte auch im "Nivea Dry Comfort Anti-Transpirant" von Beiersdorf ("ungenügend").

Weitere umstrittene Stoffe in manchen der Aluminium-Deos waren: Paraffine, Silikone, MOAH, BHA und Silberchlorid. In fast allen der Deocremes mit Aluminium steckten zudem Silikonöle, die sich in der Umwelt teils nur langsam abbauen.

"Öko-Test": Das ist der Preis-Leistungs-Sieger

Preis-Leistungs-Sieger des Tests wurde die "Isana Deocreme mit Natron" von Rossmann ("sehr gut"). 50 Milliliter der Creme sind für 1,65 Euro zu haben. Es handelte sich dabei um das günstigste Produkt im Test. Das teuerste kostet 19,83 Euro pro 50 Milliliter.

Insgesamt prüfte "Öko-Test" 30 Deocremes (bei 14 davon handelte es sich um zertifizierte Naturkosmetik) auf eine Vielzahl umstrittener Inhaltsstoffe.

Verwendete Quellen
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